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Mehrwegeblöcke aus einem Stück

Sterile Membranventilblöcke
Mehrwegeblöcke aus einem Stück

Mehrwegeblöcke aus einem Stück
Die Mehrwegeblöcke werden aus einem Stück hergestellt. Die Platz sparende Konstruktion reduziert dabei das Hold-up-Volume.
Membranventile erfüllen in den Bereichen der pharma-, lebensmittel- und biotechnologischen Produktion zuverlässig ihren Dienst. Jedoch ist bei der Auswahl auf die teilweise sehr unterschiedlichen Fertigungsvarianten zu achten. Eine Vielzahl an Produkt- und Qualitätsvorteilen bieten Mehrwegeblöcke, die aus einem Stück Blockmaterial hergestellt werden.

Die Gemü-Ventile zeichnen sich in erster Linie durch ihr Dichtsystem aus. Durch ein besonderes Wirkprinzip wird eine definierte, ringförmige Verpressung zwischen Membrane und Ventilkörper erreicht. Diese Zentrierung der Dichtkräfte bewirkt, dass kein Medium hinter die Membrane gepumpt werden kann. Die dynamischen Bewegungen werden spaltfrei aufgefangen und der so genannte Fahrstuhleffekt, d. h. die Pumpwirkung beim Betätigen der Membrane, tritt nicht mehr auf. Das Verkeimungsrisiko durch die minimierte Spaltgängigkeit ist deutlich niedriger. Um den Sumpfraum zu minimieren und ein möglichst vollständiges Leerlaufen zu gewährleisten, wurde zudem der auf die Membrane aufgebrachte Dichtsteg nicht durchgehend ausgeführt. Das Zusammenwirken von Körpergeometrie, Membrankontur und Antriebskräften wurde so eindeutig verbessert.

Mit reduzierten Toträumen
Darüber hinaus hat sich auch bei den Ventilkörpern und der Ventilkonfiguration im Wechselspiel mit dem Anlagenbau eine kleine, mehrstufige Revolution vollzogen. In der Vergangenheit wurden z. B. zwei Durchgangsventile mittels eines T-Stückes manuell zusammenschweißt. Das bedeutete im Gegensatz zu einem Durchgangsventil zwei zusätzliche Schweißnähte. Im ersten Entwicklungsschritt setzte sich schon vor Jahren das direkte Verschweißen zweier Ventilkörper aneinander durch. Der etwas erhöhte Fertigungsaufwand (Einbringen einer Bohrung in einen der beiden Körper, Verschleifen der Handschweißnaht) brachte die entscheidenden Vorteile für die Anwender: reduzierte Toträume, verbesserte Funktionalität, Wegfall des Formteils (T-Fitting) sowie Wegfall einer Schweißnaht. Diese Ventiltechnik wird nun schon seit einigen Jahren durch Mehrwegeblöcke wie die Baureihe Gemü M600 ergänzt.
Die Mehrwegeblöcke werden aus einem Stück Blockmaterial hergestellt und bieten eine Vielzahl an Produkt- und Qualitätsvorteilen. Hier kommen sowohl Standard- als auch Individualvarianten zum Einsatz. Gerade die Individualisierung der Produkte bringt dem Anwender Lösungen, die bis vor kurzem nicht denkbar waren. Reduzierung der Formteile, noch weniger Schweißnähte, ein kompakteres Anlagendesign sowie weiter reduzierte Toträume. Um bei dem Beispiel der Schweißkonfiguration zu bleiben, entfällt bei einem M-Block eine weitere Schweißnaht und das Hold-up-Volumen im Block wird weiter reduziert. Besondere Entleerungswinkel müssen nicht mehr berücksichtigt werden. Auch die Leitungsführung vor Ort fließt in die Ventilauslegung mit ein. So können an einer benötigten Ventilkonfiguration die Schweißstutzen gleich so angearbeitet werden, dass weitere Rohrformteile und damit auch Schweißnähte entfallen. Beispielhaft sei genannt ein klassisches Durchgangsventil mit um 90° versetzten Schweißstutzen oder Clamp-Anschlüssen, die bisher immer angeschweißt werden mussten. Die Variationsmöglichkeiten bei der Zusammenführung gewünschter Schaltfunktionen, der Medienführung und Nennweiten sind nahe zu unbegrenzt. Als Leitungsanschlüsse stehen alle Abmessungen und Ausführungen zur Verfügung, in Extremfällen können auch Sonderanschlüsse realisiert werden. Die Mehrwegeblöcke werden auch aus Sonderwerkstoffen wie z. B. Hastelloy, Titan, Alloy 59 oder 1.4539 hergestellt, und das selbst im Rahmen einer Einzelanfertigung.
Außer dem aus dem vollen hergestellten Block können alle anderen Teile wie Absperrmembranen, Antriebe und Zubehörteile aus dem Standardventilprogramm übernommen werden. Damit steht die gesamte Angebotsbreite der Serienproduktion zur Verfügung und die Ersatzteilbevorratung muss nicht erhöht werden. Darüber hinaus ist bei der entsprechenden Membran- und Antriebsauswahl auch die Autoklavierbarkeit sowie die CIP/SIP-Fähigkeit der komplexen Mehrwegeventilblöcke gewährleistet.
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