Seit dem 2. Januar 1905 wird im bayerischen Gersthofen Monochloressigsäure (MCE) produziert, ursprünglich für das ehemalige Chemieunternehmen Hoechst, seit 1997 für den Spezialchemikalien-Hersteller Clariant. Die ehemalige Clariant-Tochtergesellschaft wurde im August 2005 als eigenständige Gesellschaft an den niederländischen Gilde Buy-Out Fund verkauft und firmiert seitdem unter dem Namen CABB GmbH. Die Abkürzung steht für „Chlorine Acetyl Building Blocks“ und sagt aus, womit sich das Unternehmen hauptsächlich beschäftigt: CABB ist einer der Weltmarktführer in der Herstellung von Monochloressigsäure. Weitere Produkte von CABB sind chlorierte Zwischenprodukte, Koppelprodukte (aus der Chlor- und MCE-Produktion) sowie Terpene. Sie sind wichtige Zwischenprodukte für die oft mehrstufigen Herstellungsverfahren der Kunden, die hochspezielle Chemikalien für alle Bereiche des täglichen Lebens produzieren (zum Beispiel Wasch- und Reinigungsmittel, Pharmazeutika, Vitamine, synthetisches Koffein, Kosmetika, Papierbeschichtungen oder Herbizide). Unter der Regie des neuen Eigentümers ergeben sich für CABB deutlich bessere Entwicklungsmöglichkeiten, denn hier steht das Kerngeschäft, nämlich die Produktion von MCE und die intensive Weiterentwicklung der chlorierten Zwischenprodukte, eindeutig im Fokus aller strategischen Überlegungen. CABB beschäftigt an den drei Standorten Sulzbach, Knapsack und Gersthofen rund 300 Mitarbeiter. Die beiden Produktionsstandorte Knapsack und Gersthofen verfügen über eine Kapazität von mehr als 100 000 Jahrestonnen MCE, der Umsatz des Jahres 2004 betrug etwa 114 Mio. Euro. Sitz des Unternehmens ist Sulzbach am Taunus.
Unsere Webinar-Empfehlung
Lebensmittel müssen sicher sein! Im Rahmen der Websession Lebensmittelsicherheit stellen sechs Referent:innen neue Ansätze und Lösungen vor, die beim Erreichen dieses Ziels helfen.
Teilen: