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Größer, schöner, breiter

19-Zoll-Bediensystem für den Ex-Bereich
Größer, schöner, breiter

Moderne HMI-Anwendungen lassen sich auf größeren Monitoren nicht nur oft wesentlich bequemer nutzen. Auch den Wechsel zwischen unterschiedlichen Beobachtungs- und Bedienaufgaben macht eine größere Anzeige komfortabler. Gängige Unternehmens-IT-Lösungen setzen zudem zum Teil schon eine SXGA-Auflösung der Visualisierungssysteme voraus, wenn eine Bedienung ohne funktionale Abstriche gewährleistet sein soll. Dies macht 19-Zoll-Stationen wie das Exicom ET-456 zu einer zeitgemäßen HMI-Lösung.

Gerade in der Verfahrenstechnik nimmt der Platzbedarf für die Anlagenvisualisierung zu. Und große Anzeigenflächen machen es nicht nur möglich, komplexe Prozesse übersichtlicher und/oder detaillierter darzustellen. Eine hohe Bildschirmauflösung lässt sich außerdem gut dazu nutzen, neben der Prozessführung Wartungsparameter, Auftragsmanagementdaten und ähnliches ständig im Blick zu behalten, und gegebenenfalls unmittelbar notwendige Änderungen vorzunehmen. An leistungsfähigen, per LAN mit allen zuständigen Application Servern vernetzten HMI-Systemen lassen sich schließlich oft mehrere dieser Aufgaben, wenn nicht gleich alle erledigen. Eine hohe Auflösung erlaubt dann einen viel bequemeren Wechsel per Mausklick. Erst so profitiert man umfassend von der vollen Funktionalität eines modernen Bedien- und Beobachtungssystems. Mit dem Exicom ET-456 liefert R. Stahl seit kurzem ein explosionsgeschütztes 19-Zoll-Bediensystem mit SXGA-Auflösung aus, das in den Zonen 1/21 und 2/22 sowohl als separate Station aufgestellt als auch als Einbaugerät in Anlagen integriert werden kann. Gas- und Staubexplosionsschutz gewährleistet das Gerät, das die Open HMI-Baureihe nach oben ergänzt, gemäß Atex-Klassifizierung II 2 (2)G Ex de mb ib [ib] [opis] IIC T4 bzw. II 2 D Ex tD A21 IP65 T90°C. Das ET-456 trägt außerdem eine brasilianische UL- sowie eine russische GOST-R-Zertifizierung. Auf dem PC-basierten HMI lassen sich dank offenem Betriebssystem problemlos Visualisierungswerkzeuge aller großen Hersteller einsetzen.

Für anspruchsvolle IT-Lösungen
Auch in der Industrie ist der Preisunterschied zwischen Displays mit 15 und 19 Zoll inzwischen relativ gering. Der im Consumer-PC-Markt schon länger vorherrschende Trend hat heute auch HMI-Systeme der mittleren und gehobenen Leistungsklasse erreicht: Grafische Betriebssysteme und moderne Software-Anwendungen mit beträchtlichem Platzbedarf werden zur Regel. Ein typisches Beispiel findet sich etwa bei einem der ersten Anwender der 19-Zoll-Geräte vom Typ Exicom ET-456 – einem Arzneimittel-Hersteller, der sie im Reinraum-Verpackungsbereich der Produktionsanlage einsetzt. Vorwiegend werden hier an den neuen Bedienstationen Barcodes gescannt, um Chargen umfassend verfolgen, also Herstellungskenndaten, Lieferziel und -status lückenlos dokumentieren zu können. Die Systeme müssen applikationsbedingt eine hohe Auflösung bieten, da sie sich in die komplexe unternehmenseigene SAP-Umgebung des Pharma-Spezialisten einfügen müssen. Dank der 1280 x 1024 Pixel-Auflösung des 19-Zoll-Displays können entsprechende Anwendungen ohne funktionale Abstriche und mit vollem Bedienkomfort eingesetzt werden. Auf Einsatzzwecke wie diesen wurde die Open HMI-Serie eigens optimiert. Wie die übrigen Modelle der Baureihe wird auch das ET-456 allen gängigen Anforderungen für validierte Anlagen gerecht, die hinsichtlich Zugangsschutz, Versionskontrolle oder Datenaufzeichnung nach einschlägigen Vorgaben gelten. Für die Bestimmungen des FDA 21 CFR gilt dies ebenso wie beispielsweise die GAMP-4.0-Regeln oder die EG/EU-Guidelines für pharmazeutische Produkte. Die Open-HMI-Baureihe hat sich speziell im Pharma-, Chemie- und Petrochemie-Sektor bereits seit Jahren bewährt. Das 15-Zoll-Modell ET-436 – das bisherige Spitzenmodell – setzt unter anderem einer der weltweit führenden Chemie-Konzerne als Standard-HMI für die Gasanalyse ein.
Hart im Nehmen
Das ET-456 verfügt nicht nur über ein robustes Gehäuse – auch das Innenleben ist auf raue Umgebungen eingerichtet. Es ist mit einem bis zu 1,6 GHz schnellen, aber lüfterlos laufenden Pentium-M-Prozessor ausgestattet und setzt eine unempfindliche Flashdisk statt einer Festplatte als Massenspeicher ein. Das Gerät ist so auch für sehr unsanfte Behandlung bestens gerüstet. Im laufenden Betrieb hält es mechanischen Belastungen – etwa Stößen – bis 15 g über 11 Millisekunden stand. Ständige Vibrationen zwischen 3 und 22 Hz mit 1 mm Amplitude oder mit Frequenzen von 22 bis 500 Hz bei 1 g können ihm ebenfalls nichts anhaben. Es trotzt Umgebungstemperaturen zwischen +50 °C und -10 °C; mit passender, als Zubehör erhältlicher Ex-Heizung, sind sogar -30 °C kein Problem. Die Luftfeuchtigkeit im Einsatzbereich darf bei +40 °C Außentemperatur bis zu 90 % betragen. Dank Schutzart IP 66 an der Gerätefront – rückseitig wird IP 65 erreicht – ist das HMI zudem nicht nur staubdicht und vollständig gegen Spritzwasser gewappnet, sondern auch für Druckstrahlen von vorn unempfindlich, wie sie ja vielfach für Reinigungsvorgänge eingesetzt werden.
Zwei Dutzend Sprachen an Bord
Das Bediensystem auf Windows XP Embedded-Basis ist voll mehrsprachenfähig: Aus 25 verfügbaren Sprachen lassen sich bei Bedarf auch mehrere auswählen, um ein ET-456 multilingual zu betreiben – per Knopfdruck kann dann live zwischen ihnen hin und her geschaltet werden. Das Windows XP Embedded auf allen Geräten der Open-HMI-Serie erfordert bei Änderungen und selbst bei Neueinrichtungen eines Systems keine umständliche Aktivierung. Über den Kampf mit einer TelefonHotline oder die Einrichtung einer Verbindung zu einem Microsoft-Server im Internet, braucht sich also kein Open-HMI-Anwender den Kopf zu zerbrechen. Mit vorkonfigurierten Systemeditionen auf einem USB-Drive ist ein ET-456 über die rund 60 MByte/s schnelle Schnittstelle in rund fünf Minuten tatsächlich betriebsbereit aufgesetzt. Neben Laufwerken lassen sich noch andere benötigte Geräte für den USB-Bus an insgesamt vier Ports anschließen: zwei der Buchsen sind eigensicher, zwei in Ex e ausgeführt. Die Netzwerkanbindung des HMI erfolgt standardmäßig per Lichtwellenleiter mit optisch eigensicheren Signalen. Dazu ist das System mit einem 100 BaseFX-Interface (Ex op is) ausgestattet. Optional ist auch eine konventionelle Vernetzung mit Twisted Pair-Kupferkabeln über eine 10/100BaseTX-Buchse in der Explosionsschutzart Erhöhte Sicherheit (Ex e) möglich. Neben einer 105-Tasten-Zusatztastatur, einem Trackball oder einem Joystick als eventuell sinnvolle zusätzliche Eingabemöglichkeiten sind als Zubehör Erfassungs-Peripheriegeräte wie Barcode-Scanner oder RFID-Kartenleser erhältlich.
cav 405

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