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Skalierbares Laborautomatisierungstool

Unterstützt den flexiblen Umstieg zum Labor 4.0
Skalierbares Laborautomatisierungstool

Das Laborautomatisierungstool Hei-Process versetzt das Laborpersonal in die Lage, Prozessketten jederzeit ortsungebunden browserbasiert zu planen, auszuführen, zu verfolgen, zu dokumentieren und präzise auszuwerten. Dabei handelt es sich im Vergleich zu anderen Lösungen um eine skalierbare Plattform, die eine sukzessive Umstellung anhand der einzelnen Prozessanforderungen erlaubt.

Zahlreiche Prozesse werden in vielen Laboren nach wie vor von Hand und unter dauerhafter Aufsicht des Laborpersonals durchgeführt. Dies ist nicht nur zeitaufwändig, sondern bindet Laboranten auch an Tätigkeiten, die leicht automatisiert werden könnten.

Produktivität im Labor steigern

„Die Idee vom Labor 4.0 verspricht die Automatisierung manueller und sich wiederholender Aufgaben, sodass sich die Produktivität steigern, die Bearbeitungszeit verkürzen, die Sicherheit des Personals verbessern und Fehlerraten minimieren lassen“, weiß Mesut Yilmaz, Business Development Manager bei der Heidolph Instruments GmbH & Co. KG.

Statische Lösungen schrecken ab

Allerdings schrecken viele Labore trotz moderner Geräteausstattung nach wie vor davor zurück, ihre Laborabläufe zu automatisieren: „Auf dem Markt gibt es einerseits Prozessleitsysteme, die eher statisch sind, also weniger Flexibilität erlauben und die von geschulten Prozessingenieuren bedient werden müssen. Diese Systeme sind für Produktionsumgebungen gedacht und werden oft über Jahre nicht verändert“, erklärt Dr. Jan Saam, CTO bei der Ospin GmbH. Daher lohnen sich solche Varianten eher bei großen Anlagen, da sich der Umstieg und die Investition erst über die Zeit amortisieren. „Andererseits sind viele Digitalisierungslösungen für das Labor darauf ausgelegt, dass die komplette Organisation auf einmal auf das gleiche Werkzeug umgestellt wird, was natürlich eine immense Hürde darstellt und auch den individuellen Bedürfnissen der verschiedenen Labore nicht gerecht wird“, so Saam weiter. Hinzu kommt, dass der Markt neben lokalen Serverlösungen nur wenige Cloudvarianten bietet, die sich im Anwendungsbereich und der Ausrichtung deutlich unterscheiden und die Flexibilität im Laboralltag mit limitierten Nutzerlizenzen zusätzlich erschweren.

Skalierbares Laborautomatisierungstool

Damit der Umstieg zum Labor 4.0 flexibel und laborspezifisch erfolgen kann, hat Heidolph gemeinsam mit der Ospin das Laborautomatisierungstool Hei-Process entwickelt. Anstatt die Automatisierung aber auf die gesamte Laborumgebung anwenden zu müssen, ist die intuitive Plattform skalierbar und erlaubt die Umstellung beginnend bei den einzelnen Prozessanforderungen. Dadurch lassen sich Laborprozesse ohne lange Einarbeitungszeit, Spezialkenntnisse und unverhältnismäßig hohe Investitionen direkt automatisieren – mit einem Budget, das innerhalb der Entscheidungsräume der Laborleiter liegt.

Jederzeit erweiterbar

Die Hei-Process-Lösungen können jederzeit erweitert und untereinander vernetzt werden, sodass die Steuerung und Dokumentation sämtlicher Prozessschritte im Bereich Forschung, Entwicklung und Produktion von ausgewählten Geräten dezentral und ortsungebunden möglich wird.

Zugriff auf die angeschlossenen Geräte

Mithilfe des Laborautomatisierungstool Hei-Process können in der Basisvariante Routineaufgaben von bis zu sechs Heidolph- oder Fremdgeräten automatisiert werden. Dazu wird das gewünschte Equipment einfach über die serielle Schnittstelle mit dem Ospin-Gateway verbunden. „Die unscheinbare, kleine Box fungiert als Schaltzentrale und ermöglicht die Kommunikation zwischen den einzelnen Gerätekomponenten wie Pumpen, Rührwerke oder pH-Sensoren und stellt die Verbindung zur Webanwendung her, in der die gewünschten Parameter und Ablaufschritte ausgewählt werden“, erklärt Saam. „Im Vergleich zu anderen Lösungen muss dabei nicht erst eine spezielle Software auf einem bestimmten Computer installiert und konfiguriert werden – einfach Gateway einstecken, in der Web-Applikation einloggen und sofort loslegen.“

Nur eine Bedienoberfläche

Das Laborautomatisierungstool Hei-Process ist so konzipiert, dass über eine einzige Bedienoberfläche von jedem Browser aus auf die Geräte zugegriffen werden kann, die dafür unter anderem mit Bild und Statusanzeige gespiegelt sind. Ein Farbcode zeigt auf einen Blick an, welche Geräte aktuell laufen, welche Prozesse abgeschlossen sind und was in Vorbereitung ist.

Ausgeklügeltes Rechtesystem

„Es gibt natürlich ein ausgeklügeltes Rechtesystem mit dem präzise gesteuert werden kann, wer auf welche Geräte und Daten Zugriff hat. Zwar findet das Erstellen und Verwalten der Prozessabläufe sowie das Monitoring der Daten in der Cloudanwendung statt, die Prozesskontrolle erfolgt jedoch lokal auf dem Gateway“, so Saam. „Die einzelnen Prozesse werden direkt auf dem Gateway ausgeführt und sämtliche aufgezeichneten Sensorwerte und Prozessdaten zwischengespeichert, sodass beispielsweise ein Abbruch der Internetverbindung oder eine Störung in der Kommunikation zur Cloud den Prozessablauf nicht beeinträchtigen. Die gepufferten Daten werden zudem automatisch mit der Cloudapplikation synchronisiert, sobald die Verbindung wieder besteht“, ergänzt Yilmaz.

Rezeptbasierte Prozesssteuerung

Damit Laborprozesse möglichst effizient und selbsttätig ablaufen können und den Labormitarbeitern Zeit für eigentliche Forschungsaufgaben lässt, steht bei der Bedienung via Browser bzw. Ospin-Web-App die rezeptbasierte Prozesssteuerung im Fokus. „Ähnlich wie beim Kochen ist das Rezept eine Folge von Handlungsanweisungen deren Ausführung zum gewünschten Produkt führt. Mit diesem Ansatz lassen sich Analyse- und Produktionsprozesse in industriellen und akademischen Laboren spielend leicht automatisieren“, so Yilmaz. Dementsprechend erlaubt das Laborautomatisierungstool Hei-Process dem User, Prozessabläufe vorab zu definieren, zu verändern und für eine Reproduktion zu hinterlegen. Dadurch braucht das Personal nicht bei jedem Zwischenschritt anwesend zu sein und muss Prozessübergänge auch nicht manuell einleiten. Je nach gewählter Hei-Process-Variante können zudem in jeder Phase Sollwerte der verschiedenen Geräteparameter definiert werden. Auch lassen sich Phasenübergange zeitbasiert oder manuell auslösen und repetitive Schritte gruppieren.

Anzahl der lizenzierten Benutzer

Eine Besonderheit des Laborautomatisierungstool ist die hohe Flexibilität, denn anders als bei vergleichbaren Lösungen gibt es keine Einschränkungen bei der Anzahl lizenzierter Benutzer. „Um mit Hei-Process starten zu können, ist in der Einstiegsvariante lediglich eine einmalige Lizenzgebühr zu zahlen. Danach kann eine unbegrenzte Anzahl von Usern definiert werden“, so Yilmaz.

Automatische Datenerfassung

Die integrierte Geräte- und Benutzerrechteverwaltung via Web-App sorgt dabei für eine hohe Transparenz und erleichtert die Organisation insbesondere im Fall von Arbeitsgruppen und Prozessen im regulierten Umfeld. Dabei erfasst und dokumentiert das Tool automatisch sämtliche Daten der einzelnen Prozessabläufe für vollständige Reproduzierbarkeit. Dadurch können Abweichungen von der Vorgabe nachvollzogen und die Dokumentationspflicht ohne viel Aufwand eingehalten werden, selbst wenn unterschiedliche Anwender auf den Geräten arbeiten. Zum einen lässt sich anhand der User-ID genau nachverfolgen, wer welche Prozesse gefahren hat. Zum anderen sind die dokumentierten Daten nach Prozessende nicht manipulierbar. Die Suche nach Fehlern gestaltet sich somit einfach und deren Auftreten wird minimiert. Gleichzeitig bleibt das Laborautomatisierungstool Hei-Process immer auf dem neuesten Stand, indem Updates automatisch beim Start der Anwendung durchgeführt werden, sodass Nutzer regelmäßig von den zusätzlichen Funktionen und Sicherheitsupdates profitieren. „Hei-Process ist eine sehr gute Einstiegslösung, wenn man mit kleineren Prozessautomatisierungen starten und dann ohne komplizierte Vernetzungsschritte und steigende Kosten schrittweise den Weg zum Labor 4.0 gehen möchte“, resümiert Yilmaz.

Heidolph Instruments GmbH & Co. KG, Schwabach

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