Adolf Zimmermann, geboren am 30. Juli 1922 in Schlesien, kam aufgrund des zweiten Weltkriegs und dessen Folgen 1946 nach Osterburken. Hier fand er bei der Stadtmühle Semel ein neues Aufgabengebiet als Mühlenbauer. Für einen jungen Mann voller Ideen war Baden-Württemberg der ideale Nährboden für die Umsetzung seiner zahlreichen Ideen und Erfindungen. Unter seinem Motto „Geht nicht, gibt‘s nicht“ konnte er auch unter den schwierigen Bedingungen der Nachkriegszeit vieles bewegen. In den Folgejahren lernte er seine Frau Marianne kennen. Gemeinsam legten sie am 12. Mai 1949 den Grundstein für das Unternehmen AZO.
1951 baut Adolf Zimmermann die Grießputzmaschine „Pyramidal“. Ein Bäckermeister gab schließlich den letzten Anstoß für die Konstruktion der ersten Zentrifugal-Mehlsiebmaschine. Sie kommt 1952 unter dem Namen „Triumpf“ auf den Markt und gilt als Prototyp der heutigen Wirbelstromsiebmaschine. 1963 legte man den Grundstein für eine Shedhalle am heutigen AZO-Hauptsitz im Industriegebiet Ost.
Seiner Faszination und Begeisterung für neue Technologien ist der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande bis heute treu geblieben. So verfolgte er z. B. die Baumaßnahmen des neuen Montagezentrums im Jahre 2010 mit regem Interesse per Webcam. Den Abriss der 1963 als erstes AZO-Gebäude im Industriegebiet Ost entstandenen Shedhalle betrachtete der Ehrenbürger der Stadt Osterburken ohne Wehmut, da es ihm stets ein Anliegen war, „Platz für Neues“ zu schaffen.
Adolf und Marianne Zimmermann haben sich 1990 aus der Firma AZO zurückgezogen. Ihre beiden Söhne Robert und Rainer Zimmermann leiten seither die Geschicke der weltweit aktiven AZO-Gruppe, mittlerweile ist die dritte Generation mit Denise Zimmermann ins Unternehmen eingetreten. Wenn Rat gewünscht wird, stehen die beiden Firmengründer jedoch nach wie vor gerne zur Verfügung.
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