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Behältermanagement

Wirtschaftlicher Einsatz von RFID in der Chemieindustrie
Behältermanagement

Behältermanagement
IBC mit Transponderchip
Durch die systemseitige Verwaltung der Behälter mithilfe von Transponderlesung lassen sich Inhalte zuordnen, Bestände pflegen, Ein- und Ausbuchungen initiieren und Standorte bestimmen. Dies trägt nicht nur zu höherer Prozesssicherheit bei, sondern ermöglicht auch ergonomischere Abläufe und wirtschaftlichere Prozesse. RFID stellt dabei die ideale Technologie dar, eine Prozessrestrukturierung und die damit verbundenen Ziele zu realisieren.

Stärkere Überwachung der Produktionsprozesse zur Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben kennzeichnet den derzeitigen Trend in der Chemie- und Pharmaindustrie. Hohe Anforderungen an die Prozessrestrukturierung sind die Folge, da existierende Gegebenheiten oft nur schwer oder gar nicht variierbar sind. Mit Prozesssicherheit ist dabei unter anderem die räumliche Trennung der Produktionsschritte, die Vermeidung von Kreuztransporten und die Sicherstellung der Bearbeitung der Verarbeitungsstufen gemeint. Dies könnte im Detail bereits Auswirkungen auf den Beginn einer Produktion haben, wenn aufgrund der Wiege- und Mischvorgänge verschiedenste Stoffe zusammenkommen. Da zudem die Behälter im System erfasst und ihre Bestände gepflegt werden müssen, ist das Behältermanagement eine nützliche zusätzliche Hilfe bei der Prozessoptimierung. Höhere Transparenz trägt dazu bei, hohen Qualitätsanforderungen zu entsprechen und Fehler zu vermeiden.

Abläufe und Datenanalyse
Aktuelle Forderungen seitens der Behörden verlangen, dass sich nur ein Produkt in einem Produktionsraum befinden darf. Das wirkt sich besonders auf kritische Routenkreuzungen der einzelnen Zusatzstoffe und Komponenten aus, den sogenannten Kreuztransporten beispielsweise in Lifts oder Schleusen. Des Weiteren ist eine Verfolgung der Komponenten im Lager nicht möglich, wenn sie gerade verwendet werden. Die auftragsspezifische Zusammenstellung der Transportwege muss sichergestellt und eine Vermengung mit anderen Aufträgen vermieden werden.
Dies jedoch ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch die Unsichtbarkeit der Komponenten im Lager erschwert. Daher müssen in der aktuellen betrieblichen Praxis vielfach noch IBC-Prüfungen durchgeführt werden, um den jeweiligen Inhalt des Füllgutes auf Vollständigkeit und Korrektheit zu überprüfen und falls notwendig einzugreifen. Verzögerungen sind vorprogrammiert. Eine Alternative bietet die RFID-Technologie in Verbindung mit der ERP-Branchensoftware CSB-System. Die Lösung der Identifikationsproblematik und die Sicherung einzelner Prozessschritte werden im System gewährleistet, daher erhöht sich die betriebswirtschaftlich notwendige und behördlich geforderte Prozesssicherheit, während gleichzeitig die Kosten sinken. Dazu müssen vorab jedoch die entscheidenden logistischen Abläufe eingehend geprüft und identifiziert und ein Einsatz der RFID-Transponder auf den involvierten Behältern vollendet sein. Die einzelnen Behälter tragen Transponder mit einem mehrstelligen alphanumerischen Identifikationskennzeichen. Diese Transponder-ID ist über eine Referenztabelle mit den Behälterkennzeichen verbunden. Bei der Lesung wird die Transponder-ID erfasst und mit den im System befindlichen Daten auf Übereinstimmung überprüft.
Praktische Umsetzung
Beispielsweise kann das in dieser Branche zumeist automatische Türöffnungssystem an das CSB-System angekoppelt und darüber gesteuert werden. Über eine Anmeldung des Auftrags im jeweiligen Produktionsraum wird die Befugnis des Mitarbeiters und die Korrektheit des Arbeitsschrittes anhand der hinterlegten Prozessschritte überprüft. Bei zweifacher positiver Beurteilung öffnet sich die Tür und der nächste Arbeitsschritt beginnt. Selbst Zwischenbehältnisse, die die vorgemischten Stoffe enthalten, tragen einen RFID-Transponder und sind somit im Folgenden wie Grundstoffe anhand des Behälterkennzeichens samt Spezifikationen verfolgbar. Die dem Auftrag zugeordneten RFID-Transponder stellen sicher, dass nur die korrekten Komponenten im richtigen Produktionsraum verarbeitet werden, indem sie die Komponentenliste nach dem Behälter bzw. seinem Inhalt absuchen. Somit fallen auch die IPC-Prüfungen weg, da die Qualität und die Vollständigkeit nun systemtechnisch überprüft werden können. Verantwortlich für die Dokumentation ist die vom Kunden bestimmte Integrationstiefe . Gleichzeitig ergibt sich eine zumeist papierlose Verwaltung der Behälter im Unternehmen.
cav 480

Weitere Informationen zur ERP-Branchensoftware CSB-System
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