Dank ihrer Effizienz, Robustheit und Einfachheit in der Bedienung werden Radar-Füllstandmesssysteme mit geführter Welle häufig in schwierigen Anwendungen genutzt. In weniger anspruchsvollen Prozessen werden jedoch berührungslose Geräte bevorzugt, die mit Ultraschalltechnik arbeiten.
Boyce Carsella
Es gibt zwei Gerätetypen berührungsloser Radar-Füllstandmessumformer: FMCW und PTT. FMCW-Geräte arbeiten mit einer kontinuierlichen, frequenzmodulierten Welle. Der Messumformer muss häufig direkt mit einer separaten Speisung versorgt werden und über eine eigene Signalübertragung verfügen. Die Installation kann daher sehr kostenintensiv werden, vor allem im Ex-Bereich. Daher werden in vielen Fällen kosteneffektivere und einfachere Geräte bevorzugt. Dies sind gewöhnlich PTT-Geräte (Pulse Transit Time), die eigensicher installiert werden können, was eine starre Leitung überflüssig macht.
Mit geringer Energieaufnahme
Einem PTT-Gerät stehen nur etwa 3,5 mA zur Verfügung. Anders als ein GWR verliert ein berührungsloses Radar einen beträchtlichen Teil der Energie durch die Streuung des Strahls. Um Energie zu sparen, gibt es zwei grundlegende Ansätze: Im Intervallbetrieb läuft das Gerät mit Unterbrechungen. Dies spart zwar Energie, schränkt jedoch die Reaktionszeiten und die Möglichkeit ein, schnelle Füllstandänderungen zu beobachten. Ein anderer Ansatz ist, PTT mit den so genannten Impuls-Radar- und ETS-Signalverarbeitungstechniken (Equivalent Time Sampling) zu kombinieren, so dass das Gerät den Vorgang kontinuierlich und auch während schnell variierender Füllstände überwachen kann.
Hierzu verfügen Geräte wie der Pulsar von Magnetrol über einfache, lineare Menüs für Einrichtung und Diagnose. Das Gerät ist aufgrund seiner Spitzenantennenleistung von 2 mW sehr sicher. Es ist dank des einfachen Aufbaus keine zusätzliche PC-Software nötig. Durch die untereinander austauschbaren Antennen und Sonden ist das Gerät sehr flexibel.
cav 509
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