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Beständiger Wandel als Erfolgsfaktor

Leistungsfähige Prozessleitsysteme
Beständiger Wandel als Erfolgsfaktor

Neben großen Entwicklungsschritten sorgen bei der Centum-Reihe von Prozess- und Produktionsleitsystemen die häufigeren Revisionswechsel kontinuierlich für Aktualität. Sie halten das Herzstück der Automatisierung stets auf dem Stand der Technik und erlauben auch, aktuelle Kundenwünsche zu berücksichtigen und Verbesserungen zeitnah zur Verfügung zu stellen. Die Revision R5.02 von Centum VP vereinfacht beispielsweise die Anbindung von Profibus-Systemen.

Der Autor: Dr. Thomas Schmidt Redaktionsbüro für Wirtschaft, Wissenschaft und Technik

Automatisierungssysteme, speziell Prozess- und Produktionsleitsysteme als deren Kernkomponente, leisten wichtige Beiträge zu Effizienz und Produktivität prozesstechnischer Anlagen, kurz: zur Operational Excellence. Damit sie dies über den gesamten Lebenszyklus der Anlage hinweg tun, müssen sie ständig neuen bzw. veränderten Anforderungen gerecht werden. Diesem Anspruch trägt Yokogawa im Rahmen des VigilantPlant-Automatisierungskonzepts Rechnung. Mit der Revision 5.02 von Centum VP setzt Yokogawa zahlreiche Wünsche der Anwender um und macht das Prozess- und Produktionsleitsystem noch benutzerfreundlicher und kompatibler mit wichtigen Industriestandards.
„Was die Nutzer wünschen und erwarten, erfahren wir kontinuierlich: nicht nur im alltäglichen Kundengespräch oder auf industriespezifischen Messen wie jüngst der Achema, sondern speziell bei den mehrtägigen Nutzerkonferenzen, die wir alle zwei Jahre veranstalten“, erläutert Fatih Denizer, Industrial Automation Business Development bei der Yokogawa Deutschland GmbH. Die Zykluszeit zwischen dem Kundenwunsch und seiner Realisierung hängt dabei sehr individuell von der Aufgabenstellung ab. Denizer dazu engagiert: „Kleinere Anpassungen und Neuerungen können wir oft bereits innerhalb eines Jahres umsetzen. Und jeder dieser Schritte schafft unmittelbar Mehrwert für die Anwender.“
Ein weiterer Vorteil des Revisionskonzepts besteht darin, dass die Updates innerhalb eines Releases keine zusätzlichen Lizenzkosten verursachen. Außerdem können neue Revisionen in der Regel problemlos im laufenden Betrieb eingespielt werden.
Digitale Informationen integrieren
Feldbussysteme liegen im Trend, besonders bei Neuanlagen. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch große Datenmengen sehr zuverlässig übermitteln. Damit wird es für das Leitsystem – die Informationsdrehscheibe der Anlagenautomatisierung – immer wichtiger, diese digitalen Daten(mengen) einfach und möglichst vollständig zu erschließen und zu verarbeiten.
Gerade die Anbindung von Feldbus-Systemen, insbesondere Profibus, wurde in Centum VP R5.02 weiter vereinfacht und verbessert. Das Kommunikationsmodul ALP121 entspricht in vollem Umfang dem Profibus-Standard. Gemäß den Richtlinien der Profibus Nutzerorganisation (PNO) unterstützt es die Nutzung redundanter Kommunikationswege mit Untersystemen, z. B. auch mit Remote I/O Hart. Der Einsatz separater Software zur Konfiguration des Profibus-Netzwerks ist nicht mehr erforderlich. Zudem ermöglicht das Kommunikationsmodul in Verbindung mit der Version 3.11 des Plant-Asset-Management-Systems PRM (Plant Resource Manager) den direkten Zugriff auf Gerätedaten aus dem Profibus-Netzwerk.
Ein weiterer Vorteil des ALP121: Es erlaubt auch „hot plug and play“, also eine Installation und Konfiguration von Geräten im laufenden Betrieb, letztere sogar von der Leitwarte aus. Diese Möglichkeiten bedeuten eine spürbare Entlastung nicht nur für das Wartungspersonal, sondern auch für die Anlagenfahrer.
Weniger Klicks, mehr Informationen
Um speziell Engineeringaufgaben weiter zu vereinfachen und damit verbundene Fehlerquellen bereits konzeptionell auszuräumen, wurde die Diagnose von logischen Abhängigkeiten weiter verbessert. Dabei ging es vorrangig darum, den Informationsgehalt der Grafiken zu erhöhen, ohne dass die Übersichtlichkeit darunter leidet – ein wichtiger Beitrag zur Benutzerfreundlichkeit. So wurde in den dynamischen, grafischen Darstellungen der Regelkreise die Außenbeschaltung neu hinzugefügt. Dies macht es einfacher, vom Schaltbild auf die Beschaltung der realen Systemkomponenten zu schließen und diese gegebenenfalls zu überprüfen oder zu verändern. „Diese Vereinfachungen haben wir auf Wunsch zahlreicher Kunden implementiert. Ein solches Feedback zeigt uns, wie wichtig eine rasche und komfortable Übersicht – eine Alles-auf-einen-Blick-Darstellung – für den Anlagenbetreiber ist“, erklärt Denizer. Bei Bedarf kann sich der Bediener zudem für jeden Logikbaustein alle weitere Referenzen im System auflisten lassen, was z. B. bei der Fehlersuche hilfreich ist. Alle Änderungen werden in Echtzeit übernommen und angezeigt.
Wie wichtig ein performanter Systembus als Kommunikationsrückgrat eines Prozessleitsystems ist, leuchtet unmittelbar ein. Mit Vnet/IP verfügt Centum VP über ein leistungsfähiges Bussystem, das noch Reserven bietet. So konnte die Anzahl der Sekundentrends, die sich je Anzeige- und Bedienkonsole (ABK) verwalten lassen, von 1000 auf 2000 verdoppelt werden. Dies ist insbesondere für große Automatisierungssysteme von Bedeutung, bei denen solche Trendinformationen mehrfach redundant auf verschiedenen ABKs vorgehalten werden müssen, damit sie auch beim Ausfall einer ABK ohne Unterbrechung verfügbar bleiben.
Im Einklang mit Industriestandards
„Yokogawa legt großen Wert darauf, im Einklang mit wichtigen Industriestandards zu handeln, schon im Interesse der Anwender“, betont Denizer. Zudem wirkt das Unternehmen selbst in zahlreichen Standardisierungsgremien mit, etwa der OPC Foundation, der FDT Group oder der ISA. Deshalb begegnet die Revision 5.02 der Vielzahl von unterschiedlichen Anforderungen an die Darstellung der Systemarchitektur mit einem Hierarchiekonfigurator. Damit kann die Normaldarstellung um zwei Ebenen erweitert werden und entspricht dann explizit den Vorgaben der Norm DIN IEC 60050–351 sowie den Richtlinien VGB 170 B0 bis B6 des VGB Powertech e.V. Diese bilden die Grundlage der heute üblichen Systemarchitektur der Leittechnik in Kraftwerken und industriellen Energieerzeugungsanlagen. Grundgedanke einer solchen erweiterten Hierarchiestruktur ist eine möglichst weitgehende Unabhängigkeit der einzelnen Ebenen voneinander. So kann gewährleistet werden, dass Störungen auf einzelne Anlagenteile begrenzt bleiben bzw. allenfalls Auswirkungen auf übergeordnete Hierarchieebenen haben.
Halle 6, Stand 210
prozesstechnik-online.de/cav1112425
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