Betriebskosten senken zum Wohle der Umwelt

Betriebsmittel haben in der Produktion einen erheblichen Anteil an den Gesamtbetriebskosten. Dampfkessel sind die Hauptbezugsquellen für Wärme- und Stromerzeugung. Sie sind dynamische Energiefresser, die einen Großteil der Betriebsenergieressourcen verbrauchen. Eine Energiekostenreduzierung ist aber unbedingt erforderlich, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Optimierungslösung Kboiler von Kobold kann dabei helfen. Durch effektive Messung und Überwachung des Prozesses wird der Energieverbrauch kontrolliert und optimiert. Die Kboiler-Software ist zuverlässig und flexibel, wodurch sie sich leicht an verschiedene Betriebsverhältnisse anpassen lässt. Sie bietet einen sicheren Echtzeitzugang zu relevanten Betriebs- und Firmeninformationen, die es ermöglichen, die Effizienz des Dampfkesselsystems zu verbessern.

Das Kboiler-Paket ist speziell für das Dampfkesselenergiemanagement ausgelegt. Energieeinsparungen bis zu 20 % lassen sich durch das System erreichen, da es eine exakte Messung und Ausnutzung von Dampfkesselenergie in einer Dampferzeugungsanlage bietet. Das System ist konsequent modular aufgebaut und kann optimal an veränderte Aufgaben angepasst werden. Energiekosten pro Einheit, Wirtschaftlichkeit und verpuffendes Kapital in der Produktion sind die Schlüsselleistungsindikatoren, anhand derer eine vorbeugende Wartung ermöglicht wird.

Die Vorteile gegenüber einem Leitsystem (DCS-System) sind eindeutig: Kboiler ersetzt nicht ein DCS-System, sondern arbeitet mit einem solchen oder einem SPS-System zusammen. Ein DCS-System ist nicht in der Lage, über die Kosten der Dampfproduktion pro Tonne zu informieren. Die Kboiler-Software liefert dagegen viele verschiedene Einzelinformationen, z. B. den Brennstoffverbrauch, der auch als Brennstoffkosten pro Tonne erzeugten Dampf und pro Stunde dargestellt werden kann. Weiterhin umfasst die Kboiler-Software eine Datenspeicherung, auf deren Basis zukünftige Entscheidungen getroffen werden können. Die Daten werden so gespeichert, dass der Benutzer sogar 15 Jahre alte Daten einsehen kann. Zusätzlich lassen sich bei Kboiler Daten als Durchschnitt der Parameter und als deren totale Werte dokumentieren. So wie die Brennstoffkosten angezeigt werden, kann der Benutzer auch Daten bezogen auf seinen Geldverlust in Prozent, pro Zeiteinheit und pro Tonne erzeugten Dampf einsehen. Kboiler zeigt auf, wie hoch der Brennstoffverbrauch bezogen auf eine einzelne Tonne, zu bestimmten Daten und zu einer bestimmten Zeit war. Die Basisüberwachung und die Datenspeicherung erfolgt für 31 verschiedene Parameter bzw. Schlüsselleistungindikatoren. Die Software umfasst verschiedene Module, die sich mit der Optimierung spezieller Dampfkesselbetriebe befassen.

Das PMM (Performance Monitoring Module) überwacht die Dampfkesselleistung und gliedert sich in die folgenden Module: Ein Basismodul dient der Echtzeitüberwachung der Dampferzeugungseinheitskosten (Kosten/Tonne) bei unterschiedlichen Lasten und veranschaulicht die Dampfkesselkosten. Ein Verbrennungsanalysemodul berechnet in Echtzeit die Verbrennungseffizienz des Dampfkessels und analysiert detailliert die Abgase. Damit verbunden ist die Möglichkeit der vorbeugenden Wartung und Einstellung des Brennsystems zum Wohle der Umwelt und zur Reduzierung der Kosten. Das TDS- und Abschlämm-Managementmodul bietet Maßnahmen zur Materialbilanzierung und Ertragsberechnung an. Eine Selbstkontrollfunktion verhindert den Energieverlust drastisch. Ein Energiebilanzmodul (erscheint voraussichtlich Mitte 2007) kontrolliert die Masse- und Energiebilanz des Dampfkessels unter Berücksichtigung der gesamten Dampfkesselenergie für Brennstoff-, Strom-, Wasser- und Luftmenge kontra nutzvolle Energie (Dampf). Mit der Ermittlung der gesamten Dampfkesselleistung in Echtzeit, des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses sowie der Dampfverluste hat der Bediener damit ein Dampfkesselsystem mit einer kompletten Leistungspalette.

Das LSM (Load Sharing Module) ist ein Lastverteilungsmodul, das hilft, die komplette Dampferzeugungsanlage bei optimaler Lastverteilungsstrategie im Multi-Dampfkesselbetrieb zu handhaben, um somit genaue wirtschaftliche Schätzungen zu erstellen und die Kosten für die Dampferzeugung zu senken. Auf der Grundlage des Kboiler-Basismoduls PMM erfolgen Aufzeichnungen der finanziellen Performance eines jeden Dampfkessels bei wechselnden Lasten. So können verschiedene Lösungen für die gewünschte Gesamtdampflast gefunden werden. Energieverbrauchsmuster für die Dampflast unterschiedlicher Dampfkesselkombinationen werden verglichen, was zu Energie- und Kosteneinsparungen führt. Das LSM-Modul erzeugt automatisch die beste Lösung für einen optimierten Dampfkesselbetrieb bei minimalen Dampferzeugungskosten.

Das Dampfbilanzmodul SBM (Steam Balance Modul) sorgt für die effiziente Messung und Kontrolle der Dampfverteilungs- und Kondensatrückführsysteme in jeder Dampferzeugungsanlage. Das Managementsystem beobachtet Verbrauchsmuster der Hauptdampflasten, stellt Leitungsverluste fest und verbessert das Dampfberechnungssystem. Transparente Daten sind die Grundlage für vorausschauendes Lastmanagement sowie für die Berechnung der Lastgänge der Dampfkessel und des spezifischen Energieverbrauchs. Anhand der Schlüsselleistungsindikatoren können die Dampfkesselbetreiber prüfen, ob die erwarteten Verbesserungen der Dampfkesselleistung auch wirklich eingetreten sind. Durch die optimale Lastzuteilung und der daraus resultierenden Senkung der Brennstoffkosten haben Dampfkesselbetreiber mit Kboiler wesentlich mehr Möglichkeiten, ihre Energierechnung zu beeinflussen.

cav 407

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Studie über Energiemanagement in der Industrie

Hannover Messe 2007