Nach zwei schwierigen Jahren mehren sich 2004 die Signale für eine wirtschaftliche Trendwende in der deutschen Biotech-Branche. Im letzten Jahr machte sich die Konsolidierungsphase mit einem Rückgang bei Umsatz, Beschäftigung und Forschungsaufwendungen bemerkbar, der überwiegend im zweistelligen Prozentbereich lag. Laut Prof. Peter Stadler, Vorsitzender der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB), sprechen viele Tendenzen dafür, dass sich die Branche jetzt wieder im Aufwind befindet. So hat zum Beispiel die Zahl der Arzneimittel deutlich zugenommen, die entweder im Entwicklungsstadium oder in den verschiedenen klinischen Testphasen stehen. Einige finanzkräftige Finnen haben den Verfall der Unternehmenswerte genutzt, um durch günstige Übernahmen strategisch zu wachsen. Außerdem erreichen deutlich mehr Firmen die Gewinnzone, weil sie ihr Geschäft umstrukturiert haben und statt Technologieentwicklung mehr Auftragsforschung für die großen Pharmakonzerne betreiben. Auch die Finanzmärkte scheinen der Branche wieder gewogen. Schließlich signalisieren auch die Risikokapitalgesellschaften als wichtige Investoren wieder mehr Vertrauen in die Branche. Schon im letzten Jahr waren die Investitionen der Gesellschaften leicht auf 216 Mio. Euro gestiegen.
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