Wissenschaftler der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) haben Bakterien identifiziert, die Krebs erregendes Chlorbenzol aus der Umwelt entfernen können. In einer 100 000 DM teuren Pilotanlage sollen nun die Bedingungen ermittelt werden, bei denen die natürlichen oder gentechnisch veränderten Mikroorganismen belastetes Grundwasser besonders gut reinigen. Dazu arbeitet die GBF mit dem Umweltforschungszentrum in Leipzig und dem Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt in München zusammen. Hilfe können die Forscher damit dem Raum Bitterfeld bringen: Dort sind riesige Gebiete mit Chlorbenzol aus der Fotoindustrie verseucht. Das Team um Dr. Dirk Wenderoth von der Arbeitsgruppe Mikrobielle Ökologie der GBF hat herausgefunden, dass bereits die von Natur aus im Boden lebenden Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas zum Abbau von Chlorbenzol angeregt werden können. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Zahl der Bakterien mit im Labor gezüchteten Kulturen künstlich erhöht wird.
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