Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat ihre Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) trotz eines schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfelds erhöht: Ihr Forschungsetat lag 2011 bei rund 8,8 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 6,5 % gegenüber dem Vorjahr. „An der Forschung wird also nicht gespart. Und das zahlt sich aus: Denn die Branche gehört zu den besonders innovationsstarken Industriezweigen der deutschen Wirtschaft“, sagt Dr. Andreas Kreimeyer, Vorsitzender des Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung im Verband der Chemischen Industrie (VCI), in Frankfurt. Für 2012 kündigt er außerdem an, dass die chemisch-pharmazeutische Industrie ihr Forschungsbudget auf 9,2 Mrd. Euro ausweiten will.
Erfreulich haben sich auch die Beschäftigtenzahlen in der Forschung entwickelt. Mittlerweile arbeiten in den Forschungslaboren der chemisch-pharmazeutischen Industrie rund 41 500 Menschen. Die positive Tendenz zeigt sich besonders an den Einstiegszahlen für Chemiker. Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 425 promovierte Chemiker einen Arbeitsplatz in den Forschungsabteilungen der chemisch-pharmazeutischen Industrie.
Bei den FuE-Aufwendungen der Branche habe sich der Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt, erläutert Kreimeyer: Vier von fünf Firmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie forschten kontinuierlich. Denn viele andere Wirtschaftszweige, wie der Automobil- und Maschinenbau oder die Elektronikindustrie, seien auf moderne Materialien und Vorprodukte sowie das nötige Know-how der Chemie angewiesen.
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