Die anzuzeigenden Arbeitsunfälle in der chemischen Industrie sind 1998 gegenüber dem Vorjahr um 448 Fälle gestiegen. Wie die Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie, Heidelberg, angibt, zählt die Chemie aber dennoch zu den sicheren Industriezweigen in Deutschland. Werden die 1998 geleisteten Arbeitsstunden zugrunde gelegt, befand sich das Unfallgeschehen etwa auf Vorjahresniveau. Zur Rente führten mit 584 Fällen rund 15% weniger als im Vorjahr. Schwerpunkt bildeten erneut die Stolper-, Rutsch-und Sturzunfälle. Jeder fünfte ist dieser Kategorie zugeordnet. Etwa ein Drittel der Neurenten entfallen auf diesen Unfalltyp. Ebenfalls jeder fünfte Arbeitsunfall ereignete sich bei Transport, Lagerung, Verkehr und Förderung. Die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit verzeichneten einen bemerkenswerten Rückgang. Ihre Zahl nahm gegenüber dem Vorjahr um 7,3% ab und lag bei 3492 Fällen. Besonders deutlich wird diese Entwicklung bei der Asbeststaublungenerkrankung mit einem Rückgang um 20,4% und bei der Lärmschwerhörigkeit mit 9,2%.
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