Mit einem außergewöhnlich starken Wachstumsschub ist die chemische Industrie ins Jahr 2011 gestartet. Das geht aus dem Lagebericht des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) hervor. Die Anlagen liefen auf Hochtouren und waren teilweise am Rande ihrer Kapazitäten ausgelastet. Dadurch markierten die 3-Monatswerte für Produktion und Umsatz neue historische Höchstmarken. Die gute Chemiekonjunktur führte in Deutschlands viertgrößter Branche nach zwei Jahrzehnten erstmals wieder zu einem spürbaren Aufbau von Arbeitsplätzen.
Zur konjunkturellen Entwicklung der Chemie erklärte VCI-Präsident Dr. Klaus Engel: „Die Stimmung in unserer Branche ist gut. Trotz etlicher Risiken für die Weltwirtschaft bleiben wir optimistisch und rechnen damit, dass die große Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen im In- und Ausland weiter anhält. Unsere Unternehmen investieren deshalb zusätzlich in Forschung und Entwicklung und in neue Produktionsanlagen am Standort Deutschland. Damit festigen wir auch unsere Position als eine der stärksten und innovativsten Chemienationen.“
Wegen des unerwartet guten Jahresbeginns geht der VCI jetzt davon aus, dass die Chemieproduktion 2011 um 5 % gegenüber dem Vorjahr wächst. Bei zunehmenden Energie- und Rohstoffkosten rechnet der VCI mit einem Anstieg der Preise für chemische Erzeugnisse um 4 %. Der Umsatz der Branche dürfte 2011 um 9 % zulegen.
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