12.02.2014 – Continental baut sein weltweites Industriegeschäft durch eine Milliardenübernahme aus: Der Konzern aus Hannover kauft den US-Kautschuk- und Kunststoffspezialisten Veyance für rund 1,4 Milliarden Euro. Mit dem US-Finanzinvestor Carlyle sei darüber eine Vereinbarung getroffen worden, teilte Conti mit. Veyance erzielte 2013 mit weltweit rund 9000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Euro, davon 90 % im Industriegeschäft. Der Vollzug des Erwerbs steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden.
„Das Veyance Geschäft ergänzt Continental auf regionaler Basis und stärkt unser Industriegeschäft. Mit der geplanten Integration von Veyance in unsere Division ContiTech werden wir unsere Position in Kautschuk- und Kunststoff-Technologien weltweit ausbauen. Darüber hinaus kommt Continental mit dieser Akquisition ihrem strategischen Ziel einen Schritt näher, den Umsatzanteil des Industrie- und Endkundengeschäfts weiter zu erhöhen. ContiTech selbst wird künftig etwa 60 % des Umsatzes außerhalb der Automobil-Erstausrüstung erzielen“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart in Hannover. „Veyance wird nach Abschluss der Transaktion sofort einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis liefern. Die Akquisition kann vollständig aus den liquiden Mitteln und verfügbaren Kreditlinien finanziert werden.“
Durch die Übernahme verstärkt sich ContiTech aber auch in Regionen, in denen das Unternehmen bisher kaum oder gar nicht vertreten ist, vor allem in den USA und Südamerika. Zusätzliche Chancen ergäben sich in Mexiko, Kanada, China und Australien, teilte Continental mit.
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