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Den Versand erleichtern

Effiziente Verbindung von Waage und Etikettendrucker
Den Versand erleichtern

Waagen und Etikettendrucker machen den Versand komfortabel und rationell. Sie bieten maßgeblich Entlastung von unproduktiven Routinetätigkeiten und schaffen Freiraum für wichtige unternehmerische Aufgaben. Zur Realisierung eines durchgängigen Konzeptes steht die Auswahl der richtigen Geräte an erster Stelle.

Dieter Conzelmann

Darüber hinaus ist es wichtig, welche Einheiten vom Produktionsprozeß bis zum Versand gekennzeichnet bzw. etikettiert werden müssen und welche Informationen je Einheit abzudrucken sind. Bei Systemen, die EDV-technisch miteinander verbunden sind, ist es zudem notwendig, die Daten festzulegen, die zur Erzeugung von Lieferscheinen und Rechnungen im EDV-System benötigt werden.
Etiketten für unterschiedliche Versandeinheiten
In jedem Betrieb gibt es unterschiedliche Versandeinheiten, die mit unterschiedlichen Informationen versehen werden müssen. Hierbei übernimmt die Waage mit der Führungsgröße Gewicht eine bedeutende Funktion für den Geschäftserfolg. So werden beispielsweise die Einzelpackungen gewogen. Das ermittelte Gewicht wird von der Waage mit einem vorgegebenen Grundpreis multipliziert und daraus der Verkaufspreis errechnet. Entsprechend der gesetzlichen Kennzeichnungsverordnung müssen Grundpreis, ermitteltes Gewicht und berechneter Verkaufspreis auf dem Etikett abgedruckt werden. Hinzu kommen Verbraucherinformationen wie Verpackungsdatum, Haltbarkeitsdatum, Artikeltext, Zusatztexte, Werbebotschaften und Firmenlogos. Oft sollen auch bestimmte, in einem Barcode verschlüsselte Daten auf das Etikett gedruckt werden. All diese Angaben und Daten können in modernen Etikettendruckern artikelbezogen hinterlegt werden, d.h., wird der Artikel gewechselt, werden alle für den neuen Artikel notwendigen Informationen aus einer im Gerät vorhandenen Datenbank ausgelesen und für den Etikettendruck bereitgestellt. Auch die Etikettengestaltung selbst kann automatisch geändert werden. Es sind jedoch nicht nur Einzelpackungen mit Etiketten auszurüsten. Für die Versandlogistik ist es oft notwendig und sinnvoll, auch die Kartons, in denen die Einzelpackungen verpackt sind, mit Informationen, beispielsweise der Gewichtssumme und der Artikelinformation, zu bedrucken. Im weiteren Arbeitsablauf werden dann die Kartons auf eine Palette gepackt, die zum Abtransport bereit gestellt wird. Die Palette kann ebenfalls mit einer Gewichtsinformation versehen werden (Abb. 1).
Wiegen und Drucken als vorteilhafte Organisationseinheit
Das oben beschriebene Beispiel könnte vermuten lassen, daß für diesen umfassenden Einsatz drei Waagen und drei Etikettendrucker benötigt werden. Das ist aber nicht unbedingt erforderlich. Diese Aufgabe kann auch mit einer einzigen Waage und einem bzw. zwei Etikettendruckern gelöst werden. Ist das Format der Summen-etiketten identisch mit dem Einzeletikett, reicht sogar ein Etikettendrucker aus, da „intelligente“ Geräte in der Lage sind, die Summenbildung direkt im Gerät vorzunehmen. Eine gesonderte Karton- oder Palettenverwiegung ist deshalb nicht notwendig. Wird als Summenetikett für Karton und Palette ein anderes Etikettenformat gewünscht, kann dies über einen Drucker im Netzwerk gelöst werden. Eine zusätzliche Waage ist dazu nicht notwendig. Die Summendaten werden dem Summendrucker über das Netzwerk zur Verfügung gestellt. Auch entsprechende Tara-Werte können berücksichtigt werden.
Die VK-Preis-Berechnung für das Einzeletikett wird automatisch nach der Gewichtsermittlung vorgenommen. Dies gilt im übrigen auch für die Festgewichtsauszeichnung. Die Kombination von Waage und Drucker stellt ein Preisauszeichnungssystem und damit ein wichtiges Rationalisierungsinstrument für alle vorverpackten Waren dar.
Manuelle oder automatische Preisauszeichnung
Prinzipiell unterscheidet man manuelle und vollautomatische Preisauszeichnungssysteme (Abb. 2). Bei der ersten Gruppe werden die Produkte von Hand auf die Waage gelegt und das Etikett ebenfalls per Hand aufgebracht. Preisauszeichnungssysteme der zweiten Gruppe verwiegen die Produkte vollautomatisch und bringen auch das Etikett vollautomatisch auf (Abb. 3). Welches vollautomatische Etikettiersystem für das Aufbringen der Etiketten zum Einsatz kommt, hängt von den Packungseigenschaften ab.
Ein Etikett kann mit Luftdruck (Blasetikettierung), mit Hilfe eines rotierenden Arms (Rotationsetikettierung) oder eines beweglichen Stempels (Stempeletikettierung) auf die Packung aufgebracht werden. Bei der Blasetikettierung kommt das Etikettiersystem nicht mehr mit der Packung in Berührung. Man spricht hier auch von berührungsloser Etikettierung. Dieses Etikettiersystem ist wartungsfrei. Die Betriebskosten beschränken sich auf den dafür benötigten Luftdruck.
Papierlose Auftragsbearbeitung
Soll nicht nur der klassische Auszeichnungsprozeß gelöst werden, sondern auch der damit verbundene Datenaustausch zu einem EDV-System, ist die richtige Wahl der Auszeichnungsgeräte von besonderer Bedeutung. Solche Lösungen (Abb. 4) bieten einen sehr hohen Rationalisierungsgrad und sind unter dem Stichwort papierlose Auftragsbearbeitung bzw. Kommissionierung zu sehen. Dabei werden Kommissionieraufträge an die Auszeichnungsmaschinen gemeldet, dort automatisch oder manuell abgearbeitet und anschließend das Ergebnis an die EDV zurückgemeldet. Hierfür reichen Geräteschnittstellen allein nicht mehr aus. Speziell entwickelte Software-Tools übernehmen die komplexen, kundenspezifischen Abläufe. Eine genaue Lagerhaltung, zeitnahe Produktionsübersicht und das zeitnahe Erstellen von Versandpapieren sind nur einige der markanten Vorteile, die diese Systeme bieten.
Artikelprogrammierung mit PC
Ein Aufbringen logistischer Informationen auf Karton und Palette ohne zusätzliche Waagen und Drucker beschleunigt den Transport der Ware. Manuelle und vor allem vollautomatische Preisauszeichnungssysteme reduzieren den Personalaufwand und verkürzen die benötigte Zeit für die Auszeichnung. Das erhöht die kurzfristige Lieferbereitschaft.
Die Artikelprogrammierung kann sowohl im Gerät als auch mit Hilfe eines PC erfolgen. Die Preisauszeichnungssysteme verfügen über eine PC-ähnliche Tastatur und eine grafikfähige Anzeige. Der Codeaufbau kann ebenfalls im Gerät programmiert werden und für jeden Artikel unterschiedlich sein.
Bei der Etikettengestaltung besteht die Möglichkeit, auf bereits im Gerät vorhandene Standard-Etikettenlayouts zurückzugreifen oder mit Hilfe eines PC-Programms das Etikett nach Kundenwunsch zu gestalten. Die Etikettenlayouts werden nach der Gestaltung in das Preisauszeichnungsgerät übertragen und dort artikelbezogen abgerufen.
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