Startseite » Chemie »

Den Zustand im Blick

Elektronische Überwachung von Pumpenprozessen
Den Zustand im Blick

Den Zustand im Blick
RPR-Control-100 kann mithilfe der Programmiereinheit einfach und komfortabel an verschiedene Pumpen und Betriebsbedingungen angepasst werden
Durch den zunehmenden Kostendruck werden Anlagen heute mit immer weniger Personal betrieben, sodass eine automatisierte Kontrolle des Prozesses unerlässlich ist. Genau hier setzt das System RPR-Control-100 für die Überwachung von Zentrifugalkreiselpumpen an. Der elektronische Prozess-Schutz ist für Pumpen bis zu einer Motorleistung von 20 kW verfügbar.

Jeder Anwender von Kreiselpumpen kennt das Problem: Häufig fallen Pumpen nicht nur durch kontinuierlichen Verschleiß, sondern vorzeitig durch kritische Betriebsbedingungen wie Trockenlauf, Heißlauf oder Kavitationsbetrieb aus. Das fängt bei der Inbetriebnahme an, wo die Pumpen für den Start-up noch nicht im regulären Regelbetrieb gefahren werden und hierbei durch fehlendes Medium, falsche Ventilstellungen etc. heiß- bzw. trockenlaufen. Auch kommen Designfehler in der Verrohrung in dieser Phase oft durch Pumpenschäden ans Tageslicht. Bei anderen Anwendungen lassen sich kritische Betriebsbedingungen verfahrenstechnisch nicht vermeiden. Umso wichtiger ist eine ständige Überwachung des Betriebszustands. Genau hier setzt Sondermann an. Der Pumpenhersteller hat mit dem RPR-Control-100 ein System für die Überwachung von Zentrifugalkreiselpumpen entwickelt.

Die Überwachung des Betriebszustands erfolgt durch die Messung der aufgenommenen Motorleistung der Pumpe. Der Leistungsbedarf einer Kreiselpumpe steigt mit steigender Förderleistung. Durch eine Leistungsmessung mit hoher Auflösung kann so exakt der Betriebszustand der jeweiligen Pumpe ermittelt werden. In dem Zustand „Trockenlauf“ mit keinem oder nur wenig Medium im Pumpengehäuse ist der Leistungsbedarf am geringsten. Beim Heißlauf (d. h. Förderung gegen eine geschlossene Druckleitung) mit entsprechend keiner oder nur sehr geringer Förderleistung liegt der Leistungsbedarf der Pumpe etwas höher. Mit weiter ansteigender Förderleistung kommt die Pumpe dann in den regulären Betriebsbereich mit ebenfalls entsprechend ansteigendem Leistungsbedarf. Das obere Ende des Betriebsbereichs ist durch den Überlastbereich begrenzt, der entweder durch die maximale zur Verfügung stehende Motorleistung oder durch den maximal zulässigen Volumenstrom für die Pumpengröße charakterisiert ist.
Vier Schaltschwellen
Der integrierte Leistungsmesser des RPR-Control-100 verfügt über vier frei programmierbare Schaltschwellen für die Betriebszustände Trockenlauf, Heißlauf, Überlast und Unterschreitung des Mindestdurchflusses. Er kann somit sehr einfach und komfortabel an verschiedene Pumpen und Betriebsbedingungen angepasst werden. Der Mindestvolumenstrom für die vierte Schaltschwelle ist frei wählbar. Somit kann z. B. bei einer Filteranwendung der Verschmutzungsgrad der Filterelemente durch den geringer werdenden Durchfluss exakt ermittelt und signalisiert werden.
Das Erreichen einer der Schaltschwellen meldet der RPR-Control-100 an eine übergeordnete Steuerung. Der Fehlerzustand wird auch am Gerät selbst über LEDs signalisiert, so dass das Betriebspersonal vor Ort direkt die Fehlerursache angezeigt bekommt. Die momentane Leistungsaufnahme der Pumpe steht analog als 4…20-mA-Signal zur Verfügung und kann von einem übergeordneten Prozessleitsystem zur Auswertung abgegriffen werden. Eine weitere Funktion ist ein integrierter Betriebsstundenzähler, so dass bei Erreichen einer vorgegebenen Betriebsstundenzahl ebenfalls eine Meldung z . B. für einen fälligen Wartungszyklus ausgelöst wird.
Die Einstellung und Programmierung des Geräts erfolgt über eine Programmiereinheit, die entweder integriert oder aber in einem separaten Handgerät verfügbar ist, das über einen Stecker mit dem RPR-Control verbunden wird. So lassen sich auch mehrere Pumpen mit einer Programmiereinheit konfigurieren. Nach Abziehen der Einheit ist eine spätere Manipulation der Einstellwerte ausgeschlossen. Für die Nachrüstung an bestehenden Anlagen bietet sich der RPR-Control-100 in der Version für die Feldmontage an. Hier ist das Gerät zusammen mit dem Leistungsteil in ein Gehäuse als Vor-Ort-Bedienstelle in der Schutzart IP 65 integriert. Das Gerät wird einfach in die Motorzuleitung der Pumpe zwischengeschaltet. Bei Auftreten der genannten Fehlerzustände schaltet das integrierte Schütz die Pumpe ab, bevor ein Schaden entsteht. Nach Beheben des Fehlers kann die Pumpe direkt vor Ort wieder gestartet werden.
Halle 8.0, Stand N42
Online-Info www.cav.de/0509404
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de