Die deutschen Nahrungsmittelhersteller haben im vergangenen Jahr den Umsatz des Vorjahres 2001 nicht mehr erreicht. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat für das Gesamtjahr 2002 einen Branchenumsatz von nominal 125,4 Mrd. Euro errechnet. Das ist ein Prozent weniger als im Jahr 2001. Real betrug das Minus 0,9%. Die negative Umsatzentwicklung hat im vergangenen Jahr viele Arbeitsplätze gekostet. Ihre Zahl verringerte sich um 3,3% auf 529 918.
Die Zahl der Lebensmittel produzierenden Betriebe sank im viertgrößten Industriezweig Deutschlands auf 5847. Im Jahr 2001 waren es noch fast 200 Betriebe mehr. Die Zeiten für die mittelständisch orientierten Unternehmen werden schwieriger. Die schwache Konjunktur und die daraus resultierenden sinkenden Umsätze und Erträge wirken sich immer deutlicher auf die Finanzsituation der Unternehmen aus.
Insbesondere der Umsatz auf dem deutschen Markt war für die Unternehmen eine Enttäuschung. Er sank um 1,7% auf 100,8 Mrd. Euro. Besonders unter Druck standen laut Statistischem Bundesamt folgende Branchen: Milchverarbeitung (-8,2%), Zuckerindustrie (-6,4%), Geflügelschlachtbetriebe (-5,9%) sowie die Fischverarbeiter (-5,4%). Den größten Umsatzzuwachs verbuchten hingegen Mahl- und Schälmühlen (17,5%), Hersteller von raffinierten Ölen und Fetten (13,3%) sowie die Produzenten von Dauerbackwaren (9,6%). Ein Lichtblick war das Exportgeschäft, das für die auf den Heimatmarkt Deutschland orientierte Ernährungsindustrie eine immer wichtigere Rolle spielt. Der Anteil des Auslandsumsatzes stieg im vergangenen Jahr um 0,6 Prozentpunkte auf 19,6%. Das Exportvolumen legte insgesamt um 2,0% auf 24,6 Mrd. Euro zu.
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