Die Lagerbestände stets im Blick

Das Einsatzgebiet der CMA32-OPC-Messdatenerfassungs- und Visualisierungssoftware, die von Systech Systemtechnik entwickelt wurde, lässt sich am besten anhand eines deutschen Chemikaliengroßhändlers verdeutlichen. Dieser setzt seit Jahren die Software sowohl für die eigene als auch für die Lagerbestandsüberwachung seiner Kunden ein. Alle Messstellen (z. B. Füllstand, Grenzwerte usw.) werden direkt bei dem zuständigen Mitarbeiter am Bildschirm visualisiert. Dafür legt das System eine Übergabedatei im LAN ab, die von beliebig vielen Remote-Arbeitsplätzen eingelesen werden kann. Der Einkäufer oder der Disponent beispielsweise erhält bei Erreichen des Meldebestands eine entsprechende Warnmeldung auf seinen PC, damit er umgehend die benötigten Chemikalien nachbestellen kann. Die OPC-Technologie ermöglicht schnelles und unkompliziertes Abrufen der Messdaten von den Messumformern der unterschiedlicher Hersteller. Im konkreten Anwendungsfall werden Geräte von zwei verschiedenen Messtechnikherstellern eingesetzt.

Mit der Zusatzfunktion der Datenfernübertragung (Telemetrie) überwacht der Chemikaliengroßhändler die Füllstände einzelner Kundenlager. Grundlage hierfür schafft die Modemverbindung zwischen ihm und seinen Kunden, über die die Füllstände in regelmäßigen Abständen abgerufen, kontrolliert und dokumentiert werden. Zwischen einzelnen Kunden und dem Großhändler ist zudem vereinbart, dass eine Unterschreitung eines bestimmten Grenzwerts automatisch eine Warenlieferung veranlasst. Der Kunde erspart sich somit den Aufwand für das Bestell- bzw. Verwaltungswesen. Für den Chemikaliengroßhändler lassen sich mit der Software CMA32-OPC die Lieferrouten perfekt eintakten. Es können mehrere Kundenlieferungen miteinander verbunden werden.

Beim Ansprechen der Überfüllsicherung oder Leckagesonde wird der Schichtleiter unmittelbar durch eine Alarmmeldung an seinem PC informiert. Die Meldung beschreibt genau wo die Störung aufgetreten ist und welche Art von Störung vorliegt. Der technische Betriebsleiter kann daraufhin schnell reagieren und alle notwendigen Schritte einleiten. Die Alarmmeldungen werden sowohl optisch als auch akustisch auf dem PC ausgegeben und können zusätzlich per SMS versendet werden. Einzelalarme lassen sich zu einem oder mehreren Sammelalarmen zusammenfassen. Die aufgetretenen Störungen und Grenzwertunterschreitungen werden in einer Alarmliste mitprotokolliert, wobei der Zeitpunkt des Auftretens, der Quittierung mit der jeweiligen Benutzerkennung und auch der Zeitpunkt der Behebung dokumentiert werden. Der zeitliche Verlauf der Füllstandänderungen wird über einen längeren Zeitraum in einer Liniengrafik dargestellt, um Rückschlüsse über den Bedarf ziehen zu können. Das erleichtert auch die LKW-Tourenplanung.

Ausgewählte Messwerte können gruppenweise mit einem Zeitstempel versehen in einer Protokolldatei ausgegeben werden. Der Zeitstempel ermöglicht später eine statistische Auswertung bzw. eine Langzeitarchivierung der Füllstandmesswerte und Alarmmeldungen. Mit MS Excel können die protokollierten Daten zusätzlich ausgewertet werden. So lassen sich schnell und exakt Tages-, Wochen-, Monats- bzw. Jahresübersichten oder -analysen erstellen und diese sowohl für internen als auch für den externen Gebrauch einsetzen.

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