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Die richtige Auswahl treffen

Kunststoffkugelhähne für Chemieanlagen
Die richtige Auswahl treffen

Die typische Chemieanlage besteht aus vielen Subsystemen. Zu diesen Einheiten zählen unter anderem Produktion, Lagerung, Energieerzeugung und Abfallentsorgung. Bei der Auswahl eines geeigneten Kunststoffkugelhahns für den einzelnen Bereich sind neben Flexibilität, Modularität, Bedienungsfreundlichkeit und der Möglichkeit zur Automatisierung die Eigenschaften Sicherheit und Zuverlässigkeit ein absolutes Muss. Der Kunststoffkugelhahn Typ 546 kann alle diese Kriterien erfüllen.

Riccardo Barbone

Der Transport von Chemikalien wie Säuren, Chlor oder Brom stellt hohe Anforderungen an die Komponenten in Chemieanlagen. Korrosionsschäden können jährlich bis zu 50 % der Unterhaltskosten ausmachen. Betrachtet man die Vielfalt der zu transportierenden Chemikalien, so wird offensichtlich, dass nicht alle Werkstoffe sämtlichen Anforderungen genügen können. Daher ist es wichtig, alle Aspekte differenziert zu betrachten, bevor man sich für einen Werkstoff oder ein System entscheidet. Georg Fischer bietet den Kugelhahn Typ 546 daher in allen gängigen Kunststoffen (PVC-U, PVC-C, ABS, PP-H und PVDF) mit zahlreichen Verbindungsmöglichkeiten wie geklebt, elektrogeschweißt, stumpf- und muffengeschweißt sowie mit Verschraubungen und Flanschen an. Mit dem Kugelhahn aus PVDF können dank ausgezeichneter chemischer und Temperaturbeständigkeit sogar Chemikalien bei bis zu 140 °C transportiert werden.
Prozesse regeln
Für die Prozessregelung ist neben dem richtigen Werkstoff auch eine geeignete Zusatzausstattung nötig. Handarmaturen mit integrierter Positionsrückmeldung, um die Auf/Zu-Positionen zu kontrollieren, werden in Prozessen eingesetzt, die nicht regelmäßig verändert werden. Für Prozesse wie das Dosieren oder Neutralisieren hingegen sind die Anforderungen an Präzision und Echtzeitrückmeldung höher. Hier kommen vollautomatisierte Armaturen mit elektrischem oder pneumatischem Stellantrieb zum Einsatz. Der Kugelhahn Typ 546 kann dank des modularen Systemaufbaus alle diese Varianten abdecken. Das Multifunktionsmodul in den Größen von DN 10 bis DN 100 dient sowohl als elektrische Rückmeldung mit fünf verschiedenen, mechanischen und induktiven Endschaltervarianten als auch als Schnittstelle für die elektrischen und pneumatischen Stellantriebe. Der Multifunktionshebel ist abschließbar und so gegen unerwünschte Manipulation geschützt.
Von der kundenspezifischen Lösung zum Standardprodukt
Prozesskühlung ist eine weitere Hauptanwendung in der chemischen Prozessindustrie. Oft kann hier eine kundenspezifische Lösung zu einem Standardprodukt führen, wie das Beispiel zeigt. Die Anlagenbetreiber in einer Produktionsstätte für digitale Signalprozessoren (DSPs) und analoge Halbleiter suchten nach einer Lösung, um das Risiko von Stillstandzeiten zu minimieren und gleichzeitig die Installation kompakter zu gestalten, da die Platzverhältnisse in der neuen Halle beengt waren. Das Kühlwassersystem ist ein heikler Punkt im Gesamtsystem. Die Abgangsventile mussten also gleichzeitig kompakter und höchst zuverlässig sein. Der Kunde hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach PVDF- und PP-Rohrleitungssysteme von Georg Fischer für UPW (Ultra Pure Water), CMP (chemisch-mechanisches Polieren) sowie für den Chemikalientransport eingesetzt und war jetzt auf der Suche nach geeigneten Abgangsventilen für das Prozesskühlwassersystem. Georg Fischer löste gleich beide Probleme in einem und konnte ferner die Installationskosten senken, da die Lösung aus vormontierten PVC-T-Ventilen bestand. Jedes dieser Ventile besteht aus einem PVC-U-T-Stück, verbunden mit einer Gewindereduktion und einem Kugelhahn Typ 546. Der Kunde war von dieser Lösung so begeistert, dass er diese T-Ventile auch gleich für die unkritischen Systeme wie Vakuum, Industrieabfallrecycling, Trinkwasser und Grauwasser einsetzte. Um die Flexibilität dieser Lösung zu erhöhen, ist das T-Ventil nun in allen Standarddimensionen des Kugelhahns Typ 546 in PVC-U und PVC-C erhältlich.
Lange Standzeiten
Zuverlässigkeit und Wartung ist in chemischen Industrieanlagen ein kostspieliges Unterfangen und Probleme führen oft zu Stillstandzeiten und Produktionsausfällen. Da ist es entscheidend, dass das ausgewählte System zuverlässig und mit weniger Unterhaltszyklen arbeitet, um Kosten zu sparen und damit die Profitabilität zu erhöhen. Durch die Wahl von qualitativ hochwertigen Werkstoffen und durch spezielle konstruktive Merkmale kann dies erreicht werden. Der Kugelhahn Typ 546 hat ein Sägezahngewinde bei Überwurfmutter und Einschraubteil. Dieses zeichnet sich durch geringe Spannungen im Belastungsfall und hohe Festigkeit in der Beanspruchungsrichtung aus. Darüber hinaus ist eine spezielle Longlife-Version des Kugelhahns mit 300 000+ Stellzyklen erhältlich.
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