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Digitalisierung im Explosionsschutzt mit dem Safety Cockpit

Zentrale Überwachung und Kontrolle mit der Sicherheitssoftware iQ Safety Cockpit
Digitalisierung im Explosionsschutz

Sicherheitsrelevante Störungen anzeigen und definierte Maßnahmen einleiten – was so simpel und logisch klingt, ist für Anlagenbetreiber oft eine Herausforderung. Zum einen gilt es, verschiedene autarke Anlagenkomponenten und Systeme zu koppeln, zum anderen muss jeder Mitarbeiter wissen, was in welchem Szenario zu tun ist. Mit dem iQ Safety Cockpit bietet Rembe eine Lösung an, mit der dem Anlagenfahrer vor Ort der Druck genommen wird, die richtigen ersten Schritte einzuleiten.

Das iQ Safety Cockpit bietet, ähnlich einem Prozessleitsystem, eine Übersicht der Systemzustände, die in Echtzeit auch mobil von jedem beliebigen Standort überwacht werden können. Zudem können Maßnahmenpläne hinterlegt werden und ausgewählte Aktionen wie der Versand einer Email oder einer SMS an einen definierten Verteilerkreis, automatisiert werden. Ein mögliches Szenario wäre, dass im Fall einer Explosion der zuständige Sicherheitsbeauftragte per SMS auf seinem Diensttelefon informiert wird, die Kameras im betroffenen Bereich aktiviert bzw. in einen abweichenden Modus gesetzt werden und die Geschäftsführung eine Email erhält. Zudem zeigt das Safety Cockpit dem angemeldeten User an, welche Schritte als nächstes zu tun sind.

So ist sichergestellt, dass im Falle einer Störung die gewünschten Abläufe eingehalten werden. Die Einsatz- und Ablaufszenarien des Safety Cockpit sind individuell konfigurierbar, sowohl analoge als auch digitale Signale können verarbeitet werden. Neben den Sicherheitssystemen von Rembe können auch Grecon-Funkenlöschanlagen, Kamerasysteme, Brandmelder und weitere Anlagenelemente integriert werden.

Aus Störfällen lernen

Ist die Sicherheit nach einem Störfall wiederhergestellt, verlangt das Sicherheitskonzept und Qualitätsmanagement nach Maßnahmen, um das Auftreten eines gleichartigen Fehlers nicht erneut zu ermöglichen. Statt nun einen externen Prozess oder Ablauf zu starten, greift das iQ Safety Cockpit genau hier ein, denn Sicherheit bedeutet, kritischen Situationen vorzubeugen und sie auszuschließen. Alle während des Notfallplans aufgenommenen Daten werden in einem vollumfänglichen Protokoll zusammengestellt und archiviert. Diese Daten können praktikabel über die verschiedenen Endgeräte ergänzt werden. Bei Begehung des Unfallortes können Fotos aufgenommen und zur anschließenden Auswertung per App in das Protokoll geladen werden. Damit sind alle konventionellen Schutzsysteme von Rembe smarter geworden, ohne dass sie dabei an ihrer eigentlichen Stärke, der schnellen und zuverlässigen Funktion, einbüßen.

Anlagenstillstände reduzieren

Im Zeitalter der Digitalisierung ist es jedoch ebenso wichtig, eine schnelle Reaktionszeit und die daraus resultierende hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Das iQ Safety Cockpit von Rembe ermöglicht durch die individuell abgestimmte Visualisierung jedes Prozesses auch eine optimale Einbindung weiterer Schnittstellen. Störungen oder im schlimmsten Fall Explosionen erfordern nicht nur einen geregelten Notfallplan, sondern auch eine geregelte Instandsetzung, die nicht nur durch die reine Arbeitskraft des Mitarbeiters vor Ort möglich ist. Durch die Erkennung der betriebsrelevanten Komponenten, beispielsweise Berstscheiben und Quenchventilen für den konstruktiven Explosionsschutz oder von Temperatur- bzw. Brandgasmeldern und Erdungssystemen für den vorbeugenden Explosionsschutz, können diese registriert und mit dem Materialmanagement verbunden werden.

Beispielsweise bietet Rembe mit dem GSME- und dem Hotspot-Melder intelligente Komponenten an, die Brand- und Explosionsereignisse bereits im Frühstadium entdecken. Der GSME-Melder ist dabei eine künstliche Nase, „abgerichtet“ auf Pyrolysegase, im Volksmund auch Schwelgase genannt, während der Hotspot-Melder ein künstliches Auge darstellt, das bereits Oberflächentemperaturänderungen von 1 °C entdeckt. In Kombination mit dem Rembe iQ Safety Cockpit können die beiden präventiven Schutzsysteme Zustandsänderungen bewerten und die Anlage automatisch oder über präzise Anleitungen für den Bediener wieder in einen sicheren Zustand bringen.

Kommt es also zu einem Ereignis wie einer Explosion, erkennt das System, welche Stellen betroffen sind und liefert Informationen darüber, welche Ersatzteile benötigt werden, um schnellstmöglich einen sicheren Zustand der Anlage wiederherstellen zu können. Diese Funktionen können sowohl im System des Betreibers als Vorschlag vorgelegt als auch direkt an den Hersteller als unverbindliche Anfrage gesendet werden. Der Betreiber hat damit die Möglichkeit,
die Dauer eines Anlagenstillstands zu verkürzen.

Rembe GmbH Safety + Control, Brilon


Autor: Alexander Kemmling

Sales Executive Explosion Prevention,
Key Accounts D-A-CH,

Rembe Safety + Control

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