Die Degussa AG, Düsseldorf, und die amerikanische Headwaters, Inc., South Jordan, Utah, werden gemeinsam ein neues Verfahren für die Direktsynthese von Wasserstoffperoxid (H2O2) entwickeln und vertreiben. Hierzu haben die Unternehmen einen Vertrag zur Gründung eines Joint-Ventures unterschrieben, an dem Degussa und Headwaters zu gleichen Teilen beteiligt sind. Ziel ist der Bau von Großanlagen. Mit Wasserstoffperoxid aus solchen Anlagen können künftig Produktionen von Großchemikalien, zum Beispiel Propylenoxid (PO) kostengünstig versorgt werden. Die Joint-Venture-Partner wollen den neuen Prozess bis 2007 entwickeln. Danach wird die Kommerzialisierung beginnen: Die erste Anlage könnte 2008 entstehen. Mit Hilfe des Verfahrens sollen die Investitionskosten für H2O2-Großanlagen für den Einsatz in PO um ein Drittel bis um die Hälfte gesenkt werden. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit einigen Jahren unabhängig voneinander an der Direktsynthese. Degussa bringt in das Joint Venture darüber hinaus insbesondere ihr Know-how als einer der weltweit größten Wasserstoffperoxid-Produzenten ein. Headwaters gehört zu den führenden Unternehmen in der Nanokatalyse.
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