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Effiziente Grundwassersanierung

Reinigungsanlage
Effiziente Grundwassersanierung

DDT-Konzentrationen bis ca. 3 g/l (ppb) zusammen mit Chlororganika von ca. 4,2 mg/l (ppm), Quecksilber und Arsen strömten über einen längeren Zeitraum von einem Produktionsstandort in Norditalien in den Lago Maggiore ab.

Die Schadstoffe reicherten sich in den Sedimenten am Seegrund an. Aus Sedimenten freigesetzte Planktonpartikel transportieren diese Pestizide über die Seefische in die menschliche Nahrungskette. Aufgrund des starken Grundwasseraufkommens bei einer hohen Durchlässigkeit des Grundwasserleiters ergab sich die Notwendigkeit, die im Jahre 1998 errichtete 1. Ausbaustufe (350 m³/h) einer Grundwassersanierungsanlage hydraulisch und verfahrenstechnisch zu erweitern. Aus hydrogeologischer Sicht wurde nun eine Gesamtdurchsatzleistung von 850 m³/h vorgegeben.
Die Ausgangskonzentrationen müssen vor Wiedereinleitung des Wassers bis auf die extrem niedrigen Grenzwerte 0,025 g/l DDT, 50 g/l Chlororganika, 0,05 mg/l Eisen, 10 µg/l Arsen und 1 µg/l Quecksilber abgereinigt werden. Das Anlagenkonzept verbindet dazu mit seinen drei Hauptmodulen die Verfahrenstechnik aus einem Spektrum chemischer (Flockung/Fällung), physikalischer (Strippung) und physikalisch-chemischer (Filterung, Kontaktkatalyse) Prozesse:
• Flockung/Fällung (Eliminierungsgrad 90% für Fe, 90% für DDT, 99% für As)
• Mehrschichtfiltration (Eliminierungsgrad 99% für Fe, Schwermetalleliminierung
• Desorption/Adsorption (Eliminierungsgrad 99% für CKW)
• Aktivkohlefilterung (Eliminierungsgrad 99% für DDT)
Die konzipierte Fällungs- und Flockungsstufe wurde für die kombinierte Behandlung von Arsen und Eisen ausgelegt. Hierbei wird die Fähigkeit des Eisens ausgenützt, mit Arsen schwerlösliches Eisenarsenat (FeAsO4) zu bilden. Vorteilhaft bei dem Verfahren ist vor allem, dass für die Arsenfällung der natürliche Eisengehalt des Grundwassers ausgenutzt wird. Dadurch ist eine wesentliche Reduzierung der Betriebskosten möglich.
Die Anlage wurde innerhalb von 11 Monaten realisiert. Prantner hat dabei neben der Verfahrensentwicklung die komplette Konstruktion, Fertigungssteuerung bis hin zu Montage und Inbetriebnahme der Anlage übernommen.
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