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Effiziente Projektierung

Skalierbarkeit des Prozessleitsystems Simatic PCS 7 erweitert
Effiziente Projektierung

Effiziente Projektierung
Systemkonfiguration vonSimatic PCS7 – durchgängig vom Feld bis zur ERP-Ebene
Bei Einführung des Prozessleitsystems Simatic PCS7 war das System zunächst für den Einsatz in kleineren und mittleren Anlagen ausgelegt. Schritt für Schritt wurde das System anschließend ausgebaut und funktional erweitert. Dadurch war eine Ausdehnung des Einsatzbereichs auf größere und sehr große Anlagen möglich. Die jetzt freigegebene Version V5.1 setzt diese Strategie fort.

Roland Wieser

Die Skalierbarkeit von PCS7 wurde mit der neuen Version gleich in beide Richtungen erweitert. Mit dem PCS7 Starter Package steht jetzt ein vollwertiges Einstiegssystem zur Verfügung – ideal für den Einsatz in kleinen Anlagen, im Technikum oder für die Ausbildung. Dieses Starter Package ist lediglich auf 160 PLT-Stellen limitiert, lässt sich aber nachträglich ohne Systembruch auf das volle Mengengerüst großer Anlagen ausbauen (eine PLT-Stelle ist beispielsweise eine Analogwert-Messung inklusive Grenzwert-Überwachung, eine Festwert-Regelung, ein Motor).
Im oberen Bereich sind mit einer weiteren Vergrößerung des Mengengerüstes der Operator Stationen (3000 PLT-Stellen je Server) und der sogenannten Multi-Client/Server-Architektur (gleichzeitiger Zugriff von einem Bedienplatz auf bis zu sechs Server oder auch redundante Server) sehr große Anlagen mit bis zu 18 000 PLT-Stellen möglich.
Mehr Engineeringleistung
Parallel mit der Vergrößerung des Mengengerüstes geht eine funktionale Erweiterung insbesondere beim Engineering einher, um die größeren Anlagen auch effizienter zu projektieren. Hier sind u. a. folgende Funktionserweiterungen wichtig:
• Mit der automatischen Erzeugung von Bausteinsymbolen aus der sogenannten Technologischen Hierarchie wird zu jedem technologischen Baustein (Regler, Motor, Ventil) automatisch ein Bildsymbol in das entsprechende Bedienbild der Bildhierarchie hinterlegt. Der Anwender braucht diese Symbole dann nur noch auf dem Bild platzieren und alle notwendigen Verbindungen zum Prozess werden automatisch vom System übernommen.
• Der Import/Export-Assistent (IEA) unterstützt nun auch textuelle Verschaltungen. Damit ist es möglich, Verschaltungen automatisch via IEA auch planübergreifend durchzuführen.
• Der Graphic Object Update Wizard stellt Funktionen zur Verfügung, mit denen dynamische Anwenderobjekte aus Bedienbildern exportiert, importiert oder aktualisiert werden können. Damit ist es z. B. möglich, in Bildern bestehende Objekte aufgrund einer neuen Vorlage zu aktualisieren. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die in eine Excel-Tabelle exportierten Dynamikinformationen zu ändern (z. B. weitere Teilanlage), dann zu importieren und damit sehr einfach Bedienbilder dieser weiteren Teilanlage zu generieren.
• Mit dem Faceplate-Designer kann sich der Anwender schnell eigene Bildbausteine (Faceplates) kreieren. Die Erzeugung erfolgt mit Standardmitteln (wie Bilderstellung), wird durch Assistenten (Wizards) und Bibliotheken unterstützt und erfordert keine Programmierung.
• Das Online-Regleroptimierungstool Siepid ist in das Engineeringsystem integriert. Mit Hilfe dieses Paketes können PID-Regler optimiert und die so ermittelten Reglerparameter direkt in die Engineering-Datenhaltung übernommen werden.
Safety Integrated
Mit den leistungsmäßig abgestuften Controllern AS414F/FH und AS417F/FH, einer Bibliothek von TÜV zertifizierten Bausteinen sowie entsprechenden fehlersicheren I/O-Baugruppen lassen sich fehlersichere oder fehlersichere und hochverfügbare Systeme aufbauen. Dabei können Sicherheitsanforderungen nach SIL3 lt. IEC 61508, AK6 lt. DIN V VDE 0801 oder DIN V 19250 sowie Kat.4 lt. EN954-1 mit nur einem Controller erfüllt werden. Der redundante Aufbau dient nur zur Erhöhung der Verfügbarkeit, ist aber nicht für die Erfüllung einer höheren Sicherheitsklasse notwendig. Das besondere dieses Konzeptes besteht darin, dass sowohl Standard- als auch fehlersichere Baugruppen am gleichen Profibus-DP-Strang betrieben werden können. Außerdem können sowohl Standard- als auch fehlersichere Funktionen auf dem gleichen Controller ablaufen und mit dem gleichen Projektierungstool (Standard-CFC) bearbeitet werden. Durch diese homogene Integration der Failsafe-Technik in Simatic PCS7 lassen sich Engineering- und Abnahmekosten reduzieren. Nur der fehlersichere Teil ist abnahmepflichtig.
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