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Eine saubere Sache

Drehkolbenpumpen für die Zahnpasta-Förderung
Eine saubere Sache

Exzenterschneckenpumpen werden häufig als beste Lösung für hochviskose Medien angesehen. So sind sie an sich auch im Beschickungs- und Transportprozess von Zahnpasta erste Wahl. Einen Nachteil haben diese Pumpen aber: Bei abrasiven Medien können sich Kunststoffteilchen von den Statoren lösen und das fertige Produkt verunreinigen. Dieses Problem gibt es bei der Rotationskolbenpumpe Revolution nicht.

Der Autor: Heinz Raschdorf Produktmanager, Verder Deutschland

Neben verschiedenen Wirkstoffen zur Prophylaxe enthält fertige Zahnpasta vor allem kleine Putzkörner. Diese Putzkörner sind abrasiv und können nicht nur Ablagerung an den Zähnen entfernen, sondern auch Stück für Stück das Oberflächenmaterial einer Pumpe abtragen. Damit das fertige Produkt nicht verunreinigt wird, ist dies in jedem Falle zu vermeiden. Die Rotationskolbenpumpe Revolution ist darum mit einer speziellen Armoloy-Chrombeschichtung ausgekleidet. Armoloy eignet sich besonders gut, da es zu über 98 % aus reinem Chrom besteht und extrem hart ist. Gleichzeitig ist es sehr dünn und rissfrei. Armoloy-Beschichtungen bleiben bei Temperaturen von -100 bis +800 °C neutral und zeigen keine wesentlichen Veränderungen. Außerdem ist es hochrein und eignet sich daher besonders gut für die Verarbeitung von Kosmetika oder Lebensmitteln.
Je nachdem, welche Rotorform man einbaut, kann die Revolution nach Bedarf entweder zu einer Drehkolbenpumpe oder einer Kreiskolbenpumpe konfiguriert werden. Die robuste Pumpe ist lebensmittelgeeignet, kann ein 3-A-Zertifikat vorweisen und bietet eine lange Lebensdauer. Die Förderung erfolgt durch die zueinander gegenläufige Drehbewegung zweier Rotoren. Diese Rotoren arbeiten berührungslos und sitzen jeweils auf einer eigenen Welle. Das Pumpengetriebe synchronisiert die Drehbewegung der zwei Rotoren. Die Getriebe-zahnräder sitzen ebenfalls auf den Wellen. An der Saugseite der Pumpe erzeugt die Rotordrehung einen Unterdruck und saugt damit das Fördermedium in die Pumpe hinein. Entlang des Pumpengehäuses wird das Medium zur Druckseite transportiert. Dort verringert sich das Volumen und es wird Druck erzeugt.
Eine Kreiskolbenpumpe unterscheidet sich von einer Drehkolbenpumpe in ihrer Abdichtung. Kreiskolbenpumpen haben eine flächigere Abdichtung und erreichen somit höhere Drücke und haben ein stärkeres Ansaugvermögen.
Beste Reinigungsmöglichkeiten
Die Revolution ist auch in ihrer Konfiguration als Kreiskolbenpumpe CIP-fähig. Bei vielen herkömmlichen Kreiskolbenpumpen müssen hierfür zusätzliche Löcher gebohrt werden, die sich auf die Druckspezifikationen und den Wirkungsgrad der Pumpe auswirken. Das Gehäuse der Revolution muss für die CIP-Reinigung nicht überarbeitet werden – Eine Besonderheit auf dem Markt der Kreiskolbenpumpen. Der Pumpenkopf der Revolution ist vollständig selbstentleerend, die Dichtungen und die Gehäuseabdeckung haben keine Toträume, in denen sich Medium sammeln könnte. So wird eine Kreuzkontamination effektiv verhindert. Das Pumpengehäuse ist für Wirkungsgrad und Reinheit optimiert. Die inneren, produktberührten Oberflächen des Pumpenkopfes haben eine Oberflächengüte von 0,8 µm und bieten somit beste Voraussetzungen für eine hygienische Förderung. Auch die Spülwege der Rotationskolbenpumpe wurden optimiert. Sie sind sehr kurz, Verunreinigungen und Blockaden an den Dichtungen lassen sich so wirksam verhindern. Die Rotationskolbenpumpe spart Kosten durch längere Standzeiten und geringere Wartungskosten.
Robuste Bauart für viskose Medien
Die robusten Wellen der Rotationskolbenpumpe Revolution und die schrägverzahnten Zahnräder ermöglichen auch bei anspruchsvollen und hochviskosen Medien eine längere Lebensdauer und eine verbesserte Kraftübertragung. Dies reduziert Wartungs- und Reparaturkosten und sorgt für eine höhere Zuverlässigkeit im Produktionsprozess.
Zu den wichtigsten Wartungskosten einer Pumpe zählt der Aufwand für den Dichtungswechsel. Bei herkömmlichen Dreh- und Kreiskolbenpumpen muss die Pumpe aus dem Prozess ausgebaut werden, um den Dichtungswechsel vorzunehmen. Bei der Revolution können die Dichtungen von vorne gewechselt werden. Dazu muss die Pumpe nicht aus dem Prozess entfernt werden.
Das Ergebnis in der Praxis
Die Verderlobe Revolution kann Exzenterschneckenpumpen bei der Beschickung von Abfüllmaschinen und beim Transport des Mediums von der Mischanlage in den Vorratstank ersetzen. Die robuste Bauweise der Pumpe sorgt für eine lange Lebensdauer trotz des hochviskosen Mediums. Die Armoloy-Beschichtung trotzt abrasiven Medien. Dadurch wird eine Verunreinigung des fertigen Produktes durch Materialabrieb vermieden. Die Rotationskolbenpumpe ist im Vergleich zur Exzenterschneckenpumpe platzsparend. Der Wechsel der Gleitringdichtungen benötigt weniger Zeit, da diese bequem von vorne zugänglich sind. So muss die Pumpe für einfache Wartungsarbeiten nicht aus dem Produktionsprozess ausgebaut werden. Da die Rotationskolbenpumpe Revolution sowohl als Drehkolbenpumpe und auch als Kreiskolbenpumpe eingesetzt werden kann, können ganze Produktionsanlagen mit nur einem Pumpengehäuse geplant werden. Je nach spezieller Applikations-anforderung ist die Pumpe als Drehkolben- oder Kreiskolbenvariante einsetzbar. Dadurch spart man Planungszeit und ermöglicht routinierte Wartungen.
Die Revolution ist in sieben Getriebegrößen erhältlich, mit denen sich jeweils mehrere Fördermengen darstellen lassen. So kann man insgesamt aus 35 verschiedenen Fördermengen wählen. Die Pumpe eignet sich für Anwendungen in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung, Pharma- und Chemieindustrie und für alle anderen Industriezweige, in denen hygienische Förderung oder gute Reinigungsmöglichkeiten eine Rolle spielen.
Je nach Anwendungsfall kann zwischen einem Twin-Wing und einem Lobe-Rotor gewählt werden. Erst durch die Wahl des Rotors wird die Pumpe zu einer Kreis- oder einer Drehkolbenpumpe konfiguriert. Selbstverständlich können die Rotoren später noch problemlos getauscht werden. Beide Varianten eignen sich auch hervorragend für die schonende Förderung von anderen Medien mit Feststoffen, wie zum Beispiel Peelings.
Als Drehkolbenpumpe erreicht die Serie Revolution bis zu 250 m³/h bei bis zu 15 bar. In ihrer Konfiguration als Kreiskolbenpumpe 190 m³/h bei bis zu 31 bar. Gleichzeitig erreicht sie eine um bis zu 34 % höhere Fördermenge als vergleichbare Kreiskolbenpumpen gleicher Baugrößen. Weitere Anwendungsgebiete für die Rotationskolbenpumpe Revolution sind das Fördern von Alkohol, Aromen, Chemikalien, Emulsionen und Salben, Flüssigzucker, Fermentationsbrühe, Wirkstoffe und Injektionslösungen, Lösemittel, Proteinlösungen und Antibiotika.
prozesstechnik-online.de/cav0413465
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