Die Wiener Zille ist ein Bootstyp, der seit dem Mittelalter für den Warenverkehr donauabwärts eingesetzt wird. Wegen ihrer einfachen Konstruktion mit dem simplen Aufbau in den Ulmer Farben wurde sie von den Württembergern verächtlich als „Ulmer Schachtel“ tituliert. Ihr vornehmlicher Daseinszweck bestand darin, Holz die Donau hinab nach Wien zu transportieren, mithin brachte sie auch die Donauschwaben oder Ungarndeutschen an ihre Bestimmungsorte in Serbien, Ungarn oder Rumänien. Am Ziel angelangt, blühte der Schachtel das, was auch wir heute in Zeiten des Recyclings mit Verpackung machen. Sie wurde zerlegt und als Nutzholz wiederverwertet. Noch heute gibt es regional Zillensportmeisterschaften, die Feuerwehr schwört auf Zillen bei Hochwasser-Rettungseinsätzen an Flüssen. Den Bezug zu Heinrich Zilles Berliner Milljöh müssen wir nicht extra auflösen, oder?
Unsere Webinar-Empfehlung
Die Websession „Wasserstoff in der Chemie – Anlagen, Komponenten, Dienstleistungen“ (hier als Webcast abrufbar) zeigt technische Lösungen auf, die die Herstellung und Handhabung von Wasserstoff in der chemischen Industrie sicher machen und wirtschaftlich gestalten.
Ob effizienter…
Teilen: