Die wichtigste Energiequelle der Zukunft ist nicht die Atomkraft, das Erdgas, die Wasser- oder die Windkraft – es ist die Energieeffizienz. Wie der Verpackungsmaschinenhersteller Gerhard Schubert diesen Grundsatz in seinen Anlagen umsetzt, erfahren Sie hier.
Etwa 70 % des industriellen Energieverbrauchs in der Europäischen Union entfallen auf Antriebe und Motoren. Das geschätzte Einsparpotenzial an Energie in diesem Bereich liegt bei 30 %. Für die Verpackungsmaschinenbauer gibt es viele Möglichkeiten, Energie effizienter zu nutzen und so weniger Energie zu verbrauchen. Schubert trägt mit den TLM-Maschinen dazu bei. In diesen Maschinen tauschen die Aggregate Energie aus. Wenn ein Motor bremst, kann die frei werdende Energie von einem anderen Motor zum Beschleunigen verwendet werden. Bremsen gleichzeitig zu viele Roboter, wird die Energie in das Netz zurückgespeist.
Energie nicht in Wärme umwandeln
Viele andere Verpackungsmaschinen setzen heute noch die frei werdende Energie unnötig in Wärme um und erwärmen Produktionshallen, die dann mit Kühlgeräten und zusätzlichem Energieverbrauch wieder klimatisiert werden müssen. Da auch die Rückspeisung der Energie in das Netz mit Verlusten verbunden ist, denkt Schubert heute bereits darüber nach, wie die Roboter mit intelligenter Software ohne Geschwindigkeitsreduzierung der Maschinen so synchronisiert werden können, dass der Energieverbrauch optimiert wird.
Die Transmodule in den Verpackungsmaschinen von Schubert sind mit Kondensatoren ausgestattet, die beim Bremsen aufgeladen und beim anschließenden Beschleunigen wieder entladen werden, ähnlich dem Kinetic Energy Recovery System (KERS), das in Formel-1-Rennwagen zum Einsatz kam.
Elektronik wird mit Wasser gekühlt
Bei der Entwicklung der schaltschranklosen TLM-Maschine hat Schubert von Anfang an großen Wert auf eine hohe Energieeffizienz gelegt. Die Elektronik wird mithilfe von Wasser gekühlt. Die Maschinen erwärmen das Wasser, das vom Kunden bereitgestellt wird. Energie kann damit zurückgewonnen werden. Für die Bänder innerhalb der schaltschranklosen Verpackungsmaschine werden dezentrale Synchron-Servoantriebe eingesetzt. Letztere sind bis zu 30 % energieeffizienter als Asynchronmotoren.
Die Synchron-Servoantriebe, die optimal in das schaltschranklose Maschinenkonzept passen, sind in der Anschaffung allerdings dreimal so teuer wie herkömmliche Asynchronmotoren. Diese Kosten amortisieren sich jedoch über die lange Lebensdauer einer Maschine und über die reduzierten Energiekosten. Das heißt: Der Einsatz von dezentralen Synchron-Servoantrieben zahlt sich sowohl für die Anwender als auch für Umwelt aus.
Halle 1, Stand 215
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Ralf Schubert
Geschäftsführender Gesellschafter,Gerhard Schubert
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