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Energie und Rohstoffe effizient nutzen

Automatisierung über die gesamte Wertschöpfung beschleunigt den Wandel in der Produktion
Energie und Rohstoffe effizient nutzen

Auf der Hannover Messe 2007 wird Siemens einmal mehr zeigen, dass das Unternehmen die technologische Entwicklung in der Produktion weltweit prägt. Durchgängige Systeme für Planung, Produktion und Service, Informationstransparenz in Echtzeit und verbesserte Energie- und Rohstoffeffizienz sind die maßgeblichen Trends. Highlights auf der Messe sind die Version 7 des Leittechniksystems Simatic PCS 7, das erweiterte Portfolio bei Sensorik, Kommunikation und Sicherheitstechnik sowie energieeffiziente Umrichter und Antriebe.

Mit dem Thema „Hat die Industrie Luft zum Atmen?“ eröffnete Joergen Ole Haslestad, Vorstandsvorsitzender des Siemens-Bereichs Industrial Solutions and Services (I&S), die internationale Fachpressekonferenz im Vorfeld der Hannover Messe in Frankfurt. Eine wettbewerbsfähige Produktion erfordere den effizienten Einsatz von Energie- und Rohstoffen. „Steigende Energie- und Rohstoffpreise und vor allem neue Gesetze fordern eine umweltverträgliche Produktion oder den umweltverträglichen Betrieb von Anlagen”, sagte Haslestad. I&S verfüge über Verfahrenstechniken für industrielle Prozesse, um weltweit knappe Ressourcen zu schonen, Kosten zu sparen und die Produktion sicherzustellen. „Wenn Umwelt- und Ressourcenschutz ernst genommen werden soll”, so Haslestad, „reicht es nicht mehr aus, einzelne Verfahrensschritte auf den Prüfstand zu stellen”. Vielmehr müsse wie bei der Automatisierung die ganze Wertschöpfungskette hinsichtlich ihrer Umwelt- und Ressourcenbelastung untersucht werden. Dies biete Potenzial für neue Lösungen, beispielsweise bei der Reduktion oder Vermeidung von Klimagasen, bei der Vermeidung von Rest- und Abfallstoffen, die bislang deponiert wurden, oder bei der effizienteren Nutzung von Wärme in der industriellen Produktion. Die bei I&S mit der Entwicklung von neuen Lösungen verbundene Standardisierung helfe, „grüne” Prozesslösungen weltweit und sofort einzusetzen. Mit Anlagen, Produkten und Lösungen zum Umweltschutz und einer effizienteren Nutzung der Ressourcen hat I&S 2006 bereits einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Euro erzielt. Der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2006 betrug etwa 8,8 Mrd. Euro, das Bereichsergebnis 289 Mio. Euro.

Weiter auf Wachstumskurs
„Als weltweit führender Industrieausrüster sind wir mit unserem integrierten Portfolio in allen Technologiesegmenten auf profitablem Wachstumskurs“, führte Helmut Gierse, Vorstandsvorsitzender des Siemens-Bereichs Automation and Drives (A&D) fort. Siemens A&D dehnt sein Automatisierungsspektrum konsequent aus: „Für die Schaffung wirklich effizienter Automatisierungslösungen muss man sämtliche Segmente beherrschen: von der Produkt- und Anlagenplanung bis zur Wartung, von Informations- und Steuerungstechnologien bis hin zu Energie- und Antriebstechnologien“, so Gierse. Mit der Akquisition von UGS mache Siemens hierbei einen entscheidenden Schritt nach vorne, weil das UGS-Softwareportfolio kundenorientierte Innovationen an sämtlichen Stellen der Wertschöpfung unterstützen könne. Die PLM-Softwaretechnologie von UGS umfasst das komplette Spektrum an Tools für computerunterstütztes Design, digitales Produktdatenmanagement und Software zur Simulation von Fertigungsprozessen, gemeinhin als Digitale Fabrik umschrieben.
Im Geschäftsjahr 2006 hat Automation and Drives sein profitables Wachstum auf historische Höchstmarken ausgebaut. Bei einem Umsatz von mehr als 12,8 Mrd. Euro konnte das Bereichsergebnis auf über 1,57 Mrd. Euro gesteigert werden, die EBIT-Marge blieb dabei mit 12,2 % stabil. Auch 2006 hat A&D das Ziel, den Vorsprung vor den Wettbewerbern weiter auszubauen, erfolgreich umgesetzt und die Nummer-1-Position im Automatisierungsmarkt insgesamt gefestigt. In den Fertigungsindustrien führt der Bereich den Weltmarkt an, in der Prozessautomatisierung konnte Rang 3 erreicht werden.
PCS 7 mit neuen Funktionen
„Mit Simatic PCS 7 verfügen wir über ein Prozessleitsystem auf standardisierter Simatic-Basis“, erklärte Gierse in Frankfurt. Zusammen mit den Integrationspartnern hat sich A&D vorgenommen, den Umsatz mit PCS 7 weiterhin um jährlich 25 % zu steigern. Mit der Erweiterung der Systemschnittstellen für den Foundation Fieldbus Standard, für die A&D einen Technologieaustausch mit Emerson vereinbart hat, erschließt sich weiteres Potenzial. In der Version 7 wird PCS 7 vor allem im Hinblick auf Engineering, Prozesssicherheit und Asset-Management für Anlagenkomponenten noch leistungsfähiger. Online-Multiuser-Engineering beschleunigt den Engineering-Prozess, indem mehrere Spezialisten parallel auf die zentrale Datenbank zugreifen und an der Anlagenprojektierung arbeiten können. Die Advanced Process Library wird eine Optimierung der Kosten durch Standardisierung im Engineering ermöglichen. Außerdem wurde die Benutzerverwaltung um die Funktion Engineering Station ergänzt. Dies erlaubt für die Projektierung einen umfassenden Zugangsschutz und die Dokumentation von Änderungen. Hardwareseitig verfügt diese Version der Simatic PCS 7 mit S7–400-Controllern je nach Typ über eine bis zu 25 % höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Durch den redundanten Profibus PA steht nun vom Automatisierungssystem bis zum PA-Feldgerät eine durchgängige und skalierbare Redundanzlösung bereit. Ein intelligentes Alarmmanagementsystem priorisiert die eingehenden Alarmmeldungen, so dass das Bedienpersonal gezielt vorgehen kann. Integriert ist auch der umfassende Schutz vor gezielten Hacker-Angriffen auf die IT-Systeme der Anlagenbetreiber. Er basiert auf dem Zusammenwirken mehrerer Einzelmaßnahmen wie Verschlüsselung oder Firewalls und einer tiefengestaffelten Sicherheitsarchitektur. Darüber hinaus erlaubt die Version 7 die Einbindung mechanischer Anlagenkomponenten ins anlagennahe Asset-Management. Zur Überwachung solcher Komponenten wie Wärmetauscher, Tanks, Pumpen, Motoren etc. wurden besondere Funktionen entwickelt, über die sich Wartungsalarme ins Asset-Management-System einspeisen lassen und so dem Servicepersonal auf der Maintenance Station angezeigt werden. Die Einbindung eines zentralen Archivservers (CAS) erlaubt die Verwaltung und Langzeitspeicherung von Messwerten, Meldungen, Alarmen und Reporten sowie der Simatic-Batch-Chargendaten. Dies wird vor allem in validierungspflichtigen Anlagen benötigt Mit der OpenPCS-7-Schnittstelle kann der Anwender außerdem sein Leitsystem direkt in übergeordnete Systeme für Produktionsplanung, Prozessdatenauswertung und -management einbinden.
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