Die Entscheidungen des EU-Parlaments zur Chemikalienpolitik sind aus Sicht des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) widersprüchlich. „Die Weichen für die Reform des Chemikalienrechts sind leider nur beim Registrierungsverfahren in die richtige Richtung gestellt worden“, erklärte Werner Wenning, Präsident des VCI. „Die Abgeordneten in Straßburg sind bei der Aufgabe, zu einem wirtschaftsverträglicheren REACH zu kommen, auf halbem Weg stehen geblieben.“ Die deutsche Chemie begrüßt zwar das verbesserte Registrierungsverfahren, das im Europaparlament bei der 1. Lesung der EU-Chemikalienverordnung REACH mit deutlicher Mehrheit beschlossen wurde. „Das Parlament hat aber bei wichtigen anderen zur Entscheidung stehenden Punkten diese konstruktive Linie verlassen“, betonte Wenning im Hinblick auf die von der Parlamentslinken durchgesetzten Verschärfungen. So sind etwa beim Geltungsbereich von REACH, beim Know-how-Schutz und beim Zulassungsverfahren Beschlüsse gefasst worden, die in eine völlig falsche Richtung gehen. Damit werden die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft der chemischen Industrie in Europa erheblich belastet.
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