Energieeffizienz ist in der energieintensiven Chemieindustrie ein Muss. Die Botschaft „Energieeffizienz ist ein Geschäftsmodell“ ist angekommen. Einsparpotenziale beim Energiebedarf bringen nicht nur ökologische Vorteile, sondern werden zunehmend wettbewerbsrelevant. Kein Unternehmen verzichtet deshalb derzeit auf eine entsprechende Außendarstellung. Doch für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen fehlen nach der Meinung von Friedrich Klütsch, Referent für Technik im VDMA-Fachverband Pumpen + Systeme, bisher immer noch klare Vorgaben der Politik. Wo die Versäumnisse sind, welche Auswirkungen das hat und welche Möglichkeiten es gibt, aus diesem Dilemma herauszukommen, beschreibt Klütsch in einem interessanten Kommentar innerhalb unseres Titelthemas „Prima Klima – Energieeffizienz im Prozess“ auf Seite 30. Ein schneller Ansatz, Energie einzusparen, besteht darin, einzelne Komponenten unter die Lupe zu nehmen. Das ist für viele Betreiber ein wichtiger erster Schritt. Eine wesentliche Hilfe hierbei bietet die Umsetzung der Ökodesign-Richtlinie, die in diesem Jahr beginnt. Sie gewährleistet, dass beispielsweise Motoren und Pumpen eine angemessene Mindest-Energieeffizienz aufweisen. Unakzeptable Energieverschwender, die im Laufe der Nutzung unnötig Geld kosten, werden so vom Markt verbannt. Welche Vorteile die Ökodesign-Richtlinie für Hersteller und Betreiber bietet, beschreibt der Titelbeitrag ab Seite 28.
Auch die Prozessautomation spielt beim Thema Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Allein dadurch lassen sich durchschnittlich zehn bis 15 % der Energie einsparen. Welche intelligenten Ideen derzeit in diesem Bereich entwickelt werden, finden Sie in diesem Jahr auf der Hannover Messe in Halle 11 und bei uns bereits in der nächsten Ausgabe der cav im März.
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