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Ex-geschützte Feldelektrik

Lithiumaluminiumhydrid-Produktion im Harz
Ex-geschützte Feldelektrik

Die komplette Lithiumaluminiumhydrid-Anlage der Chemetall GmbH in Langelsheim ist aufgrund der verarbeiteten Stoffe in Zone 1 eingestuft. Sämtliche Betriebsmittel, vom Schalter über die Leuchte bis hin zu allen Produktions- anlagen, müssen daher entsprechend ausgeführt werden.

Chemetall ist der weltgrößte Hersteller von Lithiumaluminiumhydrid – einem hochwirksamen Reduktionsmittel, das in der chemischen Synthese von Pharmawirkstoffen eingesetzt wird. Das Chemetall-Werk im Harz geht zurück auf die 1913 gegründete Hans-Heinrich-Hütte, die sich mit der chemischen Aufbereitung von Bergwerksschlacken beschäftigte. 1920 übernahm die damalige Metallgesellschaft (heute mg technologies ag) den Standort. Schon 1924 begann hier die Produktion von Lithiumsalz durch Elektrolyse, die erste industrielle Lithiumherstellung weltweit. Seit vielen Jahren betreibt Chemetall in Langelsheim die weltweit größte Produktion für Lithiumaluminiumhydrid. Aufgrund der steigenden Nachfrage mussten die Kapazitäten erweitert werden.

Komponenten für alle Bereiche
Für die erweiterte Anlage lieferte Stahl Schaltgeräte die Displays, alle Schalter, Verteiler und Steuerelemente sowie die Beleuchtung. Die gesamte Feldelektrik einschließlich der Displays, die die Funktion von Local Panels übernehmen, ist explosionsgeschützt. Letztere gestatten die Kommunikation und Rückmeldung aus der Produktion an die Leitwarte. Sämtliche Steuerbefehle werden auf zwei PC-Rechnern in der Leitwarte generiert. An die Rechner sind speicherprogrammierbare Steuerungen Siemens S 7 angekoppelt. Über Trennstufen sind die meisten in der Produktionsanlage eingesetzten Mischer, Ventile, Pumpen und andere Einrichtungen an die Steuerungen angeschlossen.
Sämtliche Feldgeräte sind über die Klemmenkästen in EExe- und EExi-Ausführung der Reihe 8146 aus schlagfestem, glasfaserverstärktem Polyesterharz angeschlossen. Aufgrund der robusten Ausführung lassen sich die Gehäuse problemlos im Außenbereich installieren. Die Motoren der Mischer und Pumpen werden über Sicherheitsschalter der Reihe 8537 betrieben. Sie übernehmen bei Reinigungs- und Reparaturarbeiten die zwangsläufige Abtrennung der elektrischen Energiezufuhr. Übliche Vorbereitungsarbeiten, wie das Herausschrauben von Sicherungen oder das Abklemmen von Motoren, die nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden dürfen, können entfallen. Zur Überwachung und Steuerung der einzelnen Prozessabläufe sind SPS-Grafik-Terminals der Reihe 9752 direkt im Feld installiert. Die Terminals haben die Explosionsschutzkennzeichnung EEx ib IIC T4 und sind in Gehäuse der Reihe 8146 montiert. Zusätzliche Komponenten wie Tastaturen, Meldeleuchten und Schalter können eingebunden werden.
Die Ausleuchtung der Anlage sowohl im Innen- als auch im Außenbereich stellen Langfeldleuchten der Reihe Exlux 6000 sicher. Sie zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit gegenüber aggressiven Medien und Umwelteinflüssen aus. Um die Sicherheit des Personals bei einem Ausfall der allgemeinen Beleuchtung zu gewährleisten, wurden zahlreiche einzelversorgte Notlichtleuchten der Reihe Exlux 6008 in der Anlage installiert.
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