Durch einfache konstruktive Maßnahmen kann ein direkt ablesbarer Wasserstandanzeiger gleichzeitig als Fernwasserstandanzeiger verwendet werden. Der Wasser-/Dampf-Kanal eines Transparent-Wasserstandanzeigers ist konstruktiv so ausgebildet, dass eine Kamera den Wasserstand sicher erfassen und auf dem Monitor z. B. in der Schaltwarte deutlich erkennbar abbilden kann.
Die Funktionssicherheit der Kameraübertragung ist mindestens gleich gut wie bei Fernwasserständen, die per Sperrflüssigkeit den statischen Druckunterschied von zwei Wassersäulen übertragen. Die bekannten Fehler üblicher hydraulischer Fernanzeiger wie Fehlanzeigen durch zu hohen Anzeigeflüssigkeitsstand, zu geringe Kondensatortemperatur können bei der Kameraübertragung nicht auftreten. Ein Ausfall des Kamerasystems wird vom Kesselwärter sofort bemerkt. Ein Wegdriften der Anzeige ist systembedingt nicht möglich.
Die europäischen Normen pr EN 12953-6 für Großwasserraumkessel und pr EN 12952-7 für Wasserrohrkessel, die künftig die TRD ersetzen werden, erlauben im Abschn. 5.1 bzw. Abschn. 8.1 ebenfalls die Ausführung von Fernwasserständen per Kameraübertragung.
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