Förderbänder aus Metall

Förderbänder aus Kunststoff haben sich in verschiedensten Anwendungen bewährt. Aus den Werkstoffeigenschaften der Kunststoffe ergeben sich aber auch Einsatzgrenzen für diese Förderbänder. Bei sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen verschlechtern sich die mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen wie Nylon, Polyurethan, PVC oder Gummi. Außerdem kann es durch den Kontakt mit aggressiven Chemikalien zu einer Zerstörung der Kunststoffförderbänder kommen.

Ein holländisches Unternehmen fertigt Förderbänder aus Edelstahl. Diese Bänder zeichnen sich durch eine hohe mechanische Belastbarkeit in einem weiten Temperaturbereich aus. Ferner sind sie gegenüber einer Vielzahl von Chemikalien korrosionsfest. In Abhängigkeit von den konkreten Bedürfnissen des Anwenders stehen sie in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung.

Ein wesentliches Merkmal der Stabgeflechtbänder ist ihre große offene Fläche, die einen ungehinderten Durchlass von Luft, Überzugsmassen aber auch von flüssigen Reinigungsmitteln sicherstellt. Der Antrieb der Bänder erfolgt über Zahnkränze. Diese Antriebsart verleiht den Bändern auch im bewegten Zustand eine hohe Formstabilität. Lieferbar sind die Stabgeflechtbänder mit oder ohne Zahnradkante.

Die flexible Gurtkonstruktion ermöglicht sehr kleine Umlenkradien bis zu 2,5 mm. Deshalb können die Stabgeflechtsbänder auch sehr kleine und flache Produkte, beispielsweise Pralinen oder Riegelwaren, ohne Probleme fördern.

Die in Breiten von 65 bis 6000 mm lieferbaren Förderbänder werden aus Edelstahldraht W.St.Nr.1.4310/1.6900 oder poliertem Spezialfederstahl hergestellt. Die verarbeiteten Drahtstärken liegen zwischen 0,9 und 2,35 mm. Die Einsatzmöglichkeiten der Stabgeflechtbänder sind vielfältig: Sie reichen von Schokoladenüberziehmaschinen und Glasieranlagen über Zuführeinrichtungen für Backöfen bis hin zu Friteusen und Panieranlagen für Fisch- und Fleischwaren. Des Weiteren sind sie in Bandtrocknern und Pasteurisationsanlagen zu finden.

Das Unternehmen fertigt neben der Standardausführung auch Stabgeflechtbänder für spezielle Anwendungen. Diese sind mit Spitzen, Mulden oder Höckern ausgestattet. Die Anordnung der Spitzen hängt von ihrer Funktion ab. Sie führen oder ordnen Produkte oder können, beispielsweise bei der Herstellung von Waffelröllchen, Lebkuchen, Pralinen oder Schokoladenkugeln, als punktuelle Auflage dienen.

Augrund ihrer sehr guten Reinigungseigenschaften, hat 1994 die offizielle amerikanische Lebensmittelüberwachungsbehörde USDA Drahtösengliedergurte für den Einsatz in der Nahrungsmittelindustrie in den USA zugelassen. Die sehr guten hygienischen Eigenschaften dieser Gurte sind in ihrem Aufbau begründet. Sie bestehen aus Drähten, die an beiden Enden zu Ösen gebogen sind, und auf Querstäbe aufgesteckt werden. Der Mindestabstand zwischen den Ösen beträgt 0,8 mm. Er kann in Schritten von jeweils 0,5 mm auf maximal 50 mm ansteigen. Dieser Aufbau macht das Drahtgeflecht sehr gut durchlässig für Luft und verschiedene flüssige Medien. Drahtösengliedergurte haben sich unter anderem in folgenden Anwendungen bewährt:

• Wasch- und Trockenanlagen für Kartoffeln und andere Gemüsearten,

• Sterilisieranlagen für Konserven,

• Backöfen sowie Kühl- und Gefriertunnel für verschiedene Backwaren und Fertiggerichte.

Neben den Stabgeflechtbändern und den Drahtösengliedergurten hat das holländische Unternehmen folgende Transportbänder im Lieferprogramm: Spiraldrahtgliedergurte, Querstabbänder, Wabengurte und Scharnierbänder. Alle Transportbänder können mit passenden Zahnrädern und Antriebswalzen geliefert werden.

Halle 14.1, Stand H83

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