Mit To-Pass bietet Wago ein lückenloses Fernwirkkonzept an, bestehend aus autarken Störmeldern mit GSM-Anbindung, optionalem IP 66-Schutz und einer Fernwirk-SPS mit Anschluss an das Wago-I/O-System. Damit sind weit verzweigte Anlagen genauso wie abgelegene Stationen erfassbar. Für Fahrzeuge ist sogar eine GPS-Version zur Ortung per Satellit erhältlich. Internet-Server mit MySQL-Datenbank runden das Angebot ab.
Automatisierungskomponenten von Wago etablieren sich zunehmend in der Prozess- und Verfahrenstechnik. Die Produktfamilie To-Pass trägt diesem Trend mit aufeinander abgestimmten Komponenten Rechnung. Die autarken Varianten sind für die Überwachung kleiner, abgelegener Objekte gedacht und für deren Umgebungsbedingungen gerüstet: Der zulässige Temperaturbereich beträgt -20 bis +70 °C. Der Fernzugriff sorgt für hohe Anlagenverfügbarkeit und entlastet gleichzeitig das Servicepersonal von zeitaufwändigen Kontrollgängen.
Für die Datenübertragung sind die kompakten Einzelkämpfer mit einem GSM-Quadband-Modem ausgestattet, und damit unabhängig von Datenleitungen oder Funkstrecken. Diese Verbindung ist nicht nur zuverlässig und wartungsarm; mit dem richtigen Vertrag ist sie auch äußerst wirtschaftlich. Vorgesehen sind eine bidirektionale SMS-Kommunikation, CSD-Wählverbindung zur Fernparametrierung und GPRS-Übertragung auf einen frei wählbaren Web-Server. Messwerte können dort in einer SQL-Datenbank abgelegt werden. Somit entfallen dezentrale Datenlogger und das umständliche Anwählen und Auslesen der Messstellen. Visualisierungen der Messwerte erfordern keine überlagerten Systeme, sondern können direkt auf dem Web-Server kennwortgeschützt hinterlegt werden. To-Pass-Fernwirkmodule sind in mehreren Ausführungen erhältlich. Die To-Pass-Fernwirkmodule 761 benötigen nur 109 mm auf der Tragschiene und enthalten jedoch alles, was für den Einsatz an abgelegenen Anlagen, wie z. B. Pumpstationen, benötigt wird: Datenspeicher, Ein- und Ausgänge sowie ein GSM-Modem. Übertragen werden die Prozesswerte über Internetserver oder SMS. Störmeldungen können zusätzlich per E-Mail, Fax oder Anruf abgesetzt werden. Die selbsterklärende Bediensoftware hält die Handhabung einfach. Die kleine S-Version bietet vier digitale und zwei analoge Eingänge sowie vier digitale Ausgänge. Die Variante M gibt es mit je acht digitalen und analogen Eingängen sowie vier digitalen und zwei analogen Ausgängen.
Für schaltschranklose Anwendungen und den Einsatz im Freien hat Wago ein spezielles Gehäuse im Programm: To-Pass Outdoor, die Komplettlösung ohne Verdrahtungsaufwand. Das vorkonfektionierte IP 66-Gehäuse zur Aufnahme von To-Pass-Fernwirkmodulen lässt sich direkt an der Anlage montieren. Sein Weitspannungseingang ist für einen Bereich von 115 bis 230 V(AC) ausgelegt, ein Akku überbrückt eventuell auftretende Netzausfälle. Optional ist ein autarker Solarbetrieb möglich. Temperaturen unter -20 °C gleicht die eingebaute Heizung aus. Auch eine GSM-Antenne ist bereits integriert.
To-Pass Mobil steht für Geräte zur Außenmontage an Fahrzeugen. Sie basieren auf den 761er Fernwirkmodulen im IP 66-Gehäuse, sind jedoch zusätzlich mit einem GPS-Empfänger ausgestattet. So lässt sich empfindliche oder gefährliche Fracht sogar auf dem Transport überwachen. Anschlüsse für externe GSM- und GPS-Antennen sind vorhanden. Die Versorgungsspannung darf zwischen 8 und 36 V(DC) betragen, damit ist der Betrieb an allen gängigen Bordnetzen problemlos möglich.
Fernwirkcontroller
Selbstverständlich ist auch ein Fernwirkcontroller für das Wago-I/O-System erhältlich. Zusammen mit den gut 300 Ein- und Ausgangsklemmen der Serien 750 und 753 lassen sich mit ihm hochflexible Fernwirkunterstationen für die unterschiedlichsten Anforderungen realisieren. Die Prozessdatenübertragung erfolgt gemäß IEC 608 705-5-101/-104. Wie alle anderen Wago-Controller auch, verfügt der 872er über die anwenderfreundliche Entwicklungs- und Programmierumgebung von CoDeSys, die keine speziellen Programmierkenntnisse erfordert. Via Modbus ist selbst eine direkte Kommunikation mit den Fernwirkmodulen problemlos möglich.
Halle 7, Stand 230
cav 433
Mehr zu To-Pass
SPS/IPC/Drives 2008
- Überwachung kleiner, abgelegener Objekte im Temperaturbereich von -20 bis +70 °C
- Bidirektionale SMS-Kommunikation, CSD-Wählverbindung zur Fernparametrierung und GPRS-Übertragung auf einen frei wählbaren Web- Server
- Mit 109 mm besonders platzsparend auf der Tragschiene
- Einfache Handhabung durch selbsterklärende Bediensoftware
- Vorkonfektioniertes IP 66-Gehäuse zur Aufnahme von To-Pass-Fernwirkmodulen für den Outdoor-Bereich
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