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Für hohe Drücke

Korrosive und abrasive Flüssigkeiten sicher fördern
Für hohe Drücke

Für hohe Drücke
Hochleistungs-Schraubenspindelpumpen für ein Chemiewerk in Thailand
Die Hochleistungs-Schraubenspindelpumpe Tritec ist speziell für nichtschmierende, korrosive und abrasive Förderflüssigkeiten ausgelegt. Um die Anforderungen zu erfüllen, wurden die Belastung zwischen den Verdrängerelementen minimiert, hochverschleißfeste und korrosionsresistente Werkstoffe sowie tribologisch günstige Beschichtungen eingesetzt und die Oberflächentopographie an den berührenden Verdrängerelementen optimiert.

Stefan Werner, Christoph Kaiser

Mit der Tritec von Allweiler ist es gelungen, ein Pumpensystem zu entwickeln, das den erhöhten Anforderungen in der Verfahrenstechnik gerecht wird und dabei alle Vorteile bietet, die dreispindelige Schraubenspindelpumpen auszeichnen. So kann die Pumpe bei Förderdrücken bis zu 80 bar eingesetzt werden. Als Verdrängerpumpe hält die Tritec eine gewählte Fördermenge bei fester Drehzahl unabhängig vom Anlagenwiderstand konstant. Dadurch können die für die jeweiligen Prozessschritte gewünschten Fördermengen durch Drehzahlregelung einfach und exakt eingestellt werden.
Schraubenspindelpumpen arbeiten kontinuierlich mit einer minimalen Druckpulsation von 1 bis 2 % des Förderdruckes. Die Lebensdauer der Anlagenkomponenten wird erhöht, Pulsationsdämpfer sind nicht erforderlich. Das Fördermedium wird durch die Tritec besonders schonend – ohne Turbulenzen und Quetschungen – gefördert. Die Flüssigkeitsstruktur wird beim Fördervorgang nicht zerstört.
Aufgrund des Förderprinzips arbeitet die Pumpe mit sehr geringen Schallemissionen. Die Bandbreite der Emissionen reicht von 48 dBA bei 1500 l/min und kleinen Förderleistungen bis 75 dBA bei 3600 l/min und maximaler Förderleistung.
Ein weiterer Vorteil ist der hohe Wirkungsgrad. Das Verdrängerprinzip und die Schnellläufigkeit der Pumpe erlauben zudem eine kompakte, platzsparende Bauweise, ideal für schwierige Einbaubedingungen. Das Förderprinzip der Schraubenspindelpumpen zeigt schon prinzipiell ein überlegenes Verschleißverhalten im Vergleich mit anderen Verdrängerpumpen aber auch mit Kreiselpumpen, die oft hohem Prallverschleiß an den Gehäusewänden ausgesetzt sind. Die in der Tritec eingesetzten Hochleistungswerkstoffe führen in der Kombination mit dem guten Verschleißverhalten zu sehr hohen Standzeiten.
Anwendungsbereiche
Die Tritec wird zur Förderung verschiedenster chemischer Roh- und Ausgangsstoffe genutzt. Wirtschaftlich besonders erfolgreich war der Einsatz bei der Herstellung von Polycarbonaten.
Vor dem Einsatz der Tritec wurde bei einem Hersteller ein anderes Pumpensystem eingesetzt, das aufgrund von Verschleiß zu Qualitätsproblemen beim Prozessablauf führte. Weiterhin kam es durch hohe Vibrationen immer wieder zu Schäden an den Rohrleitungen und die Standzeit der Pumpen war sehr gering. Sie lag bei niederviskosen Polycarbonatlösungen zwischen zehn Minuten und zwei Monaten. Die Tritec ist seit dem Wechsel bereits einige Jahre erfolgreich im Einsatz.
Aufgrund der pulsationsarmen Förderung, der exakten Mengenregulierbarkeit über eine Drehzahlregelung und der langen Standzeit wurde die Tritec bereits in zahlreichen Gasturbinen erfolgreich eingesetzt. Um die Stickoxid-Emissionen bei Gasturbinen zu reduzieren, wird demineralisiertes Wasser in die Brennkammern eingespritzt. Dieser Prozess verlangt eine exakte und pulsationsarme Einspritzung des Wassers. Der Einsatz von oszillierenden Verdrängerpumpen führte – trotz Pulsationsdämpfern – zu Schäden an den Rohrleitungen.
Auch bei der Entsorgung und Verfeuerung von Altölen und Lösemitteln hat sich die Tritec bewährt. In einem Schweizer Zementwerk wird beispielsweise Kalkstein gebrannt. Als Brennstoff wird Altöl von Tankstellen verwendet, das von einem Entsorgungsunternehmen angeliefert wird. Die Einspritzdrücke liegen zwischen 30 und 40 bar. Bisher wurden konventionelle Schraubenspindelpumpen eingesetzt, die in Abhängigkeit von der Qualität des Altöles – hervorgerufen von abrasiven und korrosiven Verunreinigungen sowie niederviskosen Beimischungen – eine Standzeit von zwei Wochen bis drei Monaten erzielten. Für den Betreiber war dies eine unbefriedigende Lösung, jedoch war kein besseres Pumpsystem für diese Anwendung auf dem Markt. Durch den Einsatz der Tritec gab es keine Ausfall– und Stillstandzeiten mehr, das zeitintensive Austauschen der konventionellen Pumpen ist entfallen.
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