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Für Technik begeistern

Chemietechnikum ermöglicht praxisnahes Arbeiten
Für Technik begeistern

Für Technik begeistern
Mit praxisnaher Ausbildung die Auszubildenden zu begeistern, ist Ziel des von verschiedenen Unternehmen der Industrie gesponserten Chemietechnikums an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Goslar
Mit moderner, praxisnaher Automatisierungs- und Chemietechnik bilden die Berufsbildenden Schulen Goslar die Fachkräfte von morgen aus und weiter. Die Basis dafür haben zum Großteil Unternehmen aus der Region geschaffen. Herzstück des Chemietechnikums ist die durchgängige Automatisierungs- und Prozessleittechnik von Siemens.

Der Autor: Michael Knust Promotor, Siemens automation cooperates with education (SCE)

Gut ausgebildete Fachkräfte sind in vielen technischen Berufen nach wie vor Mangelware. Ein Grund: Technik und Naturwissenschaft werden oft zu theoretisch, ergo wenig spannend, abwechslungsreich und interessant vermittelt. Dies zu ändern und junge Leute wieder mehr für die Materie zu begeistern, haben sich die Berufsbildenden Schulen (BBS) Goslar-Baßgeige/Seesen auf die Fahnen geschrieben. Dass das funktioniert, zeigt das schon während des Aufbaus sehr rege Interesse der Auszubildenden an der jüngsten Errungenschaft der BBS. Doch auch die Unternehmen aus der Region haben ein essenzielles Interesse an aktueller Technikausrüstung für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
Objekt der Begierde ist ein neues, Ende November 2011 feierlich eingeweihtes Chemietechnikum der BBS. Hierbei handelt es sich um eine flexibel einsetzbare Laboranlage, die auch in einem der namhaften Chemieunternehmen in der Region stehen könnte. Die Anlage ist mit moderner elektro- und verfahrenstechnischer Ausrüstung ausgestattet. Am Anfang produziert die Anlage in einem betriebskosteneffizienten Kreislauf mit Vorlagebehältern für die Rohstoffe Wasser, Chlorwasserstoff und Sodalösung und zwei Reaktoren Calciumcarbonat durch Umkristallisation. Grundsätzlich sind auch vergleichbare andere chemische Prozesse möglich. Dabei werden in verschiedenen Ausbildungsgängen die chemischen, elektrotechnischen und/oder sicherheitsrelevanten Grundlagen praxisnah vermittelt.
Das bei diesem Projekt von Siemens zur Verfügung gestellte Spektrum an Automatisierungs-Hard- und Software reicht von der Sensorik über dezentrale Peripherie, hochverfügbare und fehlersichere Steuerungs- und Antriebstechnik bis hin zum Prozessleitsystem der aktuellen Version Simatic PCS7. Das Prozessleitsystem besteht aus einer Engineering Station (ES) und einer Operator Station (OS) mit zwei Monitoren. Für die durchgängige Kommunikation zwischen Feld-, Automatisierungs- und Leitebene wurden neben analoger Hart-Technik auch die gängigen Bussysteme Profibus DP und Industrial Ethernet/Profinet genutzt. Dabei hat man aus didaktischen Gründen auch räumlich auf eine konsequente Trennung in Terminal- und sogenannten Plantbus geachtet. In Vorbereitung sind die Remote-Anbindung mehrerer Visualisierungs-Clients am Bildungszentrum über einen OS-Webserver und der Einsatz von Simatic Batch, einem maßgeschneiderten Softwarepaket für diskontinuierliche Produktionsprozesse.
Entsprechend vielfältig und abwechslungsreich sind die Ausbildungsinhalte in der Ausbildung beispielsweise von Chemikanten und Elektronikern und auch in der Weiterbildung. Das praxisnahe Arbeiten beginnt beim einfachen Erstellen einer Rezeptur, beim Bedienen und Beobachten von Abläufen am Prozessleitsystem oder beim händischen Verwiegen und Dosieren von Komponenten. Es führt dann weiter in die Tiefe zum Parametrieren der Frequenzumrichter (z. B. Sinamics G120) für Pumpen und Motorventile, über die SPS-Programmierung bis hin zum vorschriftsgemäßen Erstellen und Erweitern einer sogenannten Safety-Matrix für das fehlersichere und hochverfügbare Automatisierungssystem Simatic S7-400FH.
prozesstechnik-online.de/cav0812420
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