Startseite » Chemie »

Geflügeltes Mischwerk

Pflugscharelemente mit intensiver Wirkung
Geflügeltes Mischwerk

Geflügeltes Mischwerk
Triquence-Mischwerk für Mischer mit 5000 l Bruttoinhalt
Horizontale Intensivmischer sind besonders geeignet zum Vermischen von Schüttgütern mit Komponenten unterschiedlicher Dichte, zum Benetzen von Pulvern mit Flüssigkeiten, zum Verpasten sowie für Löse-, Schmelz- und Trocknungsvorgänge. Das Triquence-Mischwerk mit speziellen Pflugscharmischelementen kann dabei die Mischwirkung deutlich erhöhen. Gegenüber herkömmlichen Mischwerkausführungen werden zudem die Mischzeiten um bis zu 50% reduziert.

In einem horizontalen Intensivmischer wird die Mischwirkung durch ein rotierendes Mischwerk in einem horizontal angeordneten Behälter erzielt. Es besteht aus einer zentral gelagerten Mischwelle, auf der mehrere Mischelemente über die Länge verteilt angebracht sind. Formgebung und Anordnung der Mischelemente auf der Welle bewirken bei entsprechender Drehzahl eine intensive Verwirbelung des Mischguts. Dabei reißen die Mischelemente Teilmengen aus dem Gutbett, die auf sich kreuzenden Wurfbahnen, über den gesamten Mischraum verteilt, in das Haufwerk zurückfallen.

Für reine Pulvermischungen wird bei schnell laufendem Mischwerk ein Wirbelbett erzeugt. Es ergeben sich hierbei typische Mischzeiten von ca. 1 bis 3 min. Bei schwierigeren Mischaufgaben wie dem Benetzen von Pulvern mit Flüssigkeiten oder dem Einmischen von faserigen Bestandteilen in Pulver kommt es vor allem auch auf Scherkrafteinleitung an, um sich bildende Agglomerate aufzulösen bzw. die erforderliche Dispergierwirkung zu erzielen. Die entlang der Mischtrommelwand vorbei gleitenden Mischelemente bilden zwischen ihren äußeren Kanten und der Trommelwand einen engen Spalt, der das Mischgut schert. Jedes Mischelement überstreicht dabei einen ganz bestimmten ringförmigen Behälterbereich, und zwar bei herkömmlichen Mischwerken einmal bei jeder Umdrehung. Effektives Scherkraftmischen in horizontalen Intensivmischern wird wesentlich durch den Abstand und die Winkelstellung der Mischelemente zur Mischerwand, die Drehzahl des Mischwerks sowie die Anzahl der Mischelemente pro Umdrehung der Mischwelle beeinflusst. Durch den Einbau von separat angetriebenen Scherköpfen in den Mischer lässt sich die Scherkrafteinleitung in das Produkt noch weiter steigern. Jedoch können hiermit Mehrkosten und für viele Anwendungen unerwünschte Nebeneffekte wie Temperaturüberschreitungen oder erhöhter Abrieb im Mischgut verbunden sein. Diese Problematik hat Lipp Mischtechnik zur Entwicklung des Triquence-Mischwerks veranlasst.
Mehrfach überstrichen
An den pflugscharähnlichen Mischelementen des Triquence-Mischwerks befinden sich an der Spitze und am Ende des Mischelements Flügel. Diese überstreichen jeweils den Arbeitsbereich der benachbarten Schaufeln. Dadurch wird jeder Arbeitsbereich bei einer Wellenumdrehung drei mal überstrichen, statt nur einmal, wie das bei einem Standardmischwerk der Fall ist. Durch die wesentlich höhere Umschichtungsrate wird vor allem in den Randzonen das Mischgut stärker geschert. Dadurch ergibt sich ein besseres Dispergierverhalten des Mischers. Die Wirkung entspricht im Wesentlichen einem Mischwerk, das mit mindestens der zweifachen Drehzahl arbeitet, ohne dass dadurch der Leistungsbedarf nennenswert ansteigen würde. Die Mischwirkung ist so intensiv, dass in vielen Fällen, in denen sonst zusätzlich Messermühlen benötigt werden, diese entfallen können. Das kann besonders bei Produkten, die während des Mischvorganges zum Agglomerieren neigen, vorteilhaft sein, da hier der Einbau von Messermühlen teilweise sogar zu stärkerer Agglomeration führen kann. Darüber hinaus lassen sich mit dem Triquence-Mischwerk faserige Produkte sehr gut aufschließen. Weiterhin führt Triquence zu einem deutlich höheren Wärmetransportverhalten zwischen der beheizten bzw. gekühlten Mischerwand und dem Mischgut. Entsprechend werden Heiz- und Kühlvorgänge, sowie Trocknungs- und Reaktionsprozesse sehr günstig beeinflusst. Bei Vakuumtrocknern wurden Wärmedurchgangszahlen gemessen, die um den Faktor 2,5 höher waren, als bei Trocknern mit Standardmischwerken. Mischer mit Triquence-Mischwerken sind nur geringfügig teurer als Standardmischer. Der Mehrpreis bewegt sich zwischen 2 bis 10 % des Mischerpreises, abhängig von der Mischergröße. Je größer der Mischer, desto geringer ist dabei der Mehraufwand.
cav 404

Weitere Informationen des Herstellers
Achema 2006
Mischer Expo
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de