Graphitwärmeaustauscher eignen sich für fast alle Wärme- und Stoffaustauschprozesse mit korrosiven Medien. Sie werden nicht nur als Rohrbündel, sondern auch als runder bzw. rechteckiger Block-Wärmeaustauscher ausgeführt. Unter den verschiedenen Bauformen ermöglicht die kubische Blockbauweise eine besonders große Wärmeaustauschfläche auf kleinster Stellfläche. Der maximale Betriebsdruck kann je nach Ausführung bis zu 21 bar betragen. Die maximale zulässige Betriebstemperatur richtet sich in erster Linie nach der Art des verwendeten Imprägniermittels. Sie liegt in der Regel bei 180 °C bis 200 °C. Bei der Serie K wird der kreuzweise durchbohrte Graphitblock durch zwei Spannplatten an der Kopf- und Fußseite unter Vorspannung gehalten.
Die außenliegenden Deckel schließen den Block mittels Dichtungen aus der Prozeß- und Heiz-/Kühlseite ab und sind gegeneinander verspannt. Innerhalb des Systems gibt es keine Dichtungen. Beide Betriebsseiten können jeweils durch Abnehmen der Deckel leicht gereinigt werden. Bei Änderung der Betriebsverhältnisse ist somit auch ein schnelles Anpassen durch die mögliche Austauschbarkeit der Deckel am Aufstellort gewährleistet. Um die Fläche auf der Mediumseite (z.B. bei Kondensatoren) zu vergrößern, können anstelle von runden Bohrungen auch Schlitze in Langlochausführung zur Anwendung kommen, so daß hier die doppelte Wärmeaustauschfläche vorhanden sein kann als auf der Kühl- oder Heißwasserseite. Dies ist besonders wichtig bei Anwendungen, bei denen das Prozeßmedium einen ungünstigen Wärmeübergang aufweist und somit eine größere Fläche benötigt.
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