Handliche Einzelfunktionskalibratoren

In der betrieblichen Praxis haben sich die Prozeßkalibratoren der Serien 701 und 702 bewährt. Aufgrund der sehr guten Anwendererfahrungen wurden diese Baureihen durch die Prozeßkalibratoren der Serien 741 und 743 ergänzt. Allerdings sind Anwender, die hohe Genauigkeit und spezielle Funktionen benötigen, mit den einfach zu bedienenden und kostengünstigen Einzelfunktionskalibratoren der Serie 710 besser bedient. Diese Familie wurde erweitert und besteht jetzt aus sieben handlichen Kalibratoren für die Meßgrößen Temperatur, Druck, Einheitsspannungen und Schleifenstrom.

Jeder Prozeßkalibrator der 710-Familie bietet im robusten Gehäuse eine hohe Genauigkeit.

Die Kalibratoren der Baureihe 712 können sieben Typen von Widerstandsthermometern simulieren und messen, darunter auch die weit verbreiteten Typen Pt100 und Pt1000. Die Auflösung beträgt 0,1 °C bei einer Unsicherheit von 0,1 V. Selbst „exotische“ Widerstandsthermometer und Widerstände (10 bis 3200 V) können durch spezielle Meß- und Simulationsfunktionen berücksichtigt werden.

Die beiden Druck- und Stromschleifenkalibratoren 713/30 und 713/100 messen Überdrücke bis zu 2 bar bzw. bis zu 7 bar mit einer Unsicherheit von 0,05% vom Bereich. Die Auflösung beträgt 0,1 mbar beim 713/30 und 1 mbar beim 713/100, wobei der Anwender zwischen acht Einheiten für den Druck wählen kann. Darüber hinaus kann er Schleifenströme bis zu 24 mA mit einer Auflösung von 1,0 µA und einer Unsicherheit von 0,025% messen. Die simultane Messung von Druck und Schleifenstrom erlaubt die Kalibrierung von Drucktransmittern und Strom-Druck-Wandlern.

Die Einzelfunktionskalibratoren der Serie 714 sind Thermoelementsimulator und Temperaturmeßgerät in einem. Die Kalibratoren ermöglichen neun Linearisierungen, darunter auch die DIN-Typen L und U. In Abhängigkeit von dem verwendeten Thermoelementtyp reicht ihr Meßbereich von -200 bis +1800 °C. Die Auflösung beträgt 0,1 °C bei einer Unsicherheit von 0,3 °C + 10 µV. Mit Hilfe dieser Geräte kann der Anwender auch Transmitter kalibrieren, die Eingangsspannungen von -10 bis +75 mV benötigen. Die kleinste Schrittweite des Gebers liegt bei 0.01 mV.

Die Kalibratoren der Serie 715 sind als Strom- bzw. Spannungsquelle sowie als Meßgerät einsetzbar. Mit ihnen lassen sich Schleifenströme bis zu 24 mA mit einer Unsicherheit von 0,025% und einer Auflösung von 1 µA messen und geben. Die Anzeige erfolgt hierbei in mA oder als %.

Als Meßgerät oder Spannungsgeber sind die Kalibratoren der 715-Serie ebenfalls durch eine Unsicherheit von 0,025% +1 digit gekennzeichnet und ermöglichen hierbei eine Auflösung von 0,01 mV (100 mV-Bereich) bzw. 1 mV (10 V-Bereich). Die Erzeugung einer Hilfsenergie von 24 V mit gleichzeitiger Messung des Schleifenstroms ist für die Kalibrierung vieler Prozeßkomponenten eine notwendige Funktion.

Die Kalibratorenserien 716 und 717 sind die Spezialisten für die Druckmessung. An beide Meßgeräte läßt sich jedes der 27 Druckmodule der Serie 700P anschließen. Damit sind Überdruckmessungen bis 700 bar, Absolutdruck- und Differenzdruckmessungen sowie Vakuummessung möglich. Wie mit den Geräten der Serie 713 kann der Anwender auch mit den Kalibratoren der Serien 716 und 717 Schleifenströme bis zu 24 mA mit einer Auflösung von 1 µA und einer Unsicherheit von 0,025% messen und Drucktransmitter sowie Strom-Druck-Wandler kalibrieren.

Die Kalibratorenserie 717 ist zudem mit einem eingebauten Drucksensor für Überdrücke von 0 bis 2 bar ausgestattet.

Das Zubehör für die Prozeßkalibratoren der Serie 710 reicht von Bereitschaftstaschen über Temperatursensoren bis hin zu Handpumpen zur Druckkalibrierung.

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