In tropischen Ländern werden Früchte schnell vollreif und können daher nicht lange gelagert werden. Allein in Indien gehen aus diesem Grund jedes Jahr schätzungsweise 35 bis 40 Prozent der Ernte verloren. Bei Tomaten haben indische Forscher des National Institute of Plant Genome Research in Neu Delhi jetzt eine Möglichkeit gefunden, die „Vermatschung“ hinauszuzögern. Das Team um Asis Datta hat zwei Enzyme ausfindig gemacht, die für das Weichwerden mitverantwortlich sind: Alpha-Mannosidase und Beta-D-N-Acetylhexosaminidase. Wurde eines der Enzyme abgeschaltet, blieben die Tomaten 30 Tage länger frisch. Wurden beide Enzyme blockiert, waren es sogar 45 Tage. Die behandelten Pflanzen wuchsen völlig normal und trugen genauso viele Früchte wie naturbelassene Tomatenstöcke. Die beiden Enzyme kommen auch in Obstsorten vor, sodass sich die Methode auch bei anderen Früchten anwenden lässt.
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