Mit Ventilatoren aus Kunststoffen lassen sich feuchte, aggressive und/oder korrosive Gasgemische problemlos transportieren. Die Mitteldruck-Ventilatoren der Reihe CMV 125–400 bewältigen Volumen bis 13 000 m3/h und statische Drücke bis 2600 Pa in neun Typengrößen von 125 bis 400 mm Ansaug- und Ausblasdurchmesser.
Hans-Peter Läng
Alle Mitteldruck-Ventilatoren der Reihe CMV 124-400 von Colasit sind links- oder rechtsgängig einsetzbar und in sechs Ausblasstellungen nach Eurovent montierbar. Die Prozessluft kommt ausschließlich mit thermoplastischen Kunststoffen in Berührung und sichert damit einen absolut korrosionsfesten Betrieb. Die glatten, porenfreien Oberflächen verhindern Ablagerungen und garantieren hohe Betriebssicherheit bei wenig Wartungsaufwand.
Extrem wenige Einzelteile sichern eine rationelle Herstellung/Montage: Gehäuse, Laufrad, Rückwand, Ständer und Antrieb bilden eine kompakte Einheit, die genau aufeinander abgestimmt ist und keine überflüssigen Funktionen erfüllt. Damit ist auch für die Vertriebspartner in fernen Ländern der funktionelle und qualitativ sichere Zusammenbau vereinfacht.
Einsatz hochwertiger Materialien
Alle Laufräder mit vorwärtsgekrümmten, radial endenden Schaufeln werden in schwerbrennbarem Polypropylen (PPs) formgespritzt und sind besonders laufruhig. Für die nahtlos tiefgezogenen Gehäusehälften werden Polypropylen (PP), schwerbrennbares Polypropylen (PPs) und Polyvinylchlorid (PVC) eingesetzt. Für Außenanwendungen ist besonders das UV-beständige Polyethylen (PE) empfehlenswert. Die serienmäßige Herstellung von Laufrädern und Gehausen aus Polyvinylidenfluorid (PVDF) erlaubt auch den Einsatz für chemisch und thermisch extreme Anwendungen. PPs, PVC und PVDF genügen den Anforderungen der Schwerbrennbarkeitsklasse B 1 nach DIN 4102. Die richtige Materialkombination erfüllt schon heute die Anforderungen Zone 2 der Atex 100a bezüglich Explosionsschutz. Der Einsatz von auch elektrisch leitfähigen Thermoplasten ist in Vorbereitung. Der Edelstahl-Ständer mit der W.Nr. 1.4301 ist Standard und besonders korrosionsfest. Die Laser-Bearbeitung garantiert hohe Maßhaltigkeit ohne störende Beschichtungsmängel in Durchgangslöchern und auf Schnittkanten.
Elektromotoren für den Antrieb
Elektromotoren noch IEC mit Flansch BS, auch ex-geschützt oder mehrstufig, werden für den Antrieb eingesetzt. Das Laufrad mit einem umspritzten Nabenteil aus Aluminium ist direkt auf der Motorwelle aufgesetzt und das Spannadapter-System sorgt für sicheren Kraftschluss. Drehzahlen außerhalb des Normbereichs können auf Wunsch mit aufgebautem Frequenzumrichter punktgenau auf die Bedürfnisse der Anlage eingestellt werden. Klappenregelungen mit entsprechend hohem Energieverlust werden vermieden und Berechnungsunsicherheiten können mit dem gut zugänglichen Potenziometer leicht korrigiert werden.
Zubehör
Außer dem üblichen Zubehör wie elastischen Manschetten mit rostfreien Befestigungsbändern, Schwingungsdämpfern zur Vermeidung von Körperschall-Übertragung oder Kondenswasserstutzen für Feuchtbetrieb sind auch normierte Wandkonsolen, Splitterschutz für die Personensicherheit oder Motorabdeckungen für Außenaufstellungen erhältlich. Nabendichtungen mit V-Ringen werden bei Gehäuse-Überdruck eingesetzt und Laufräder mit Rückschaufeln erlauben auch den Nassbetrieb.
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