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Im Zeichen des Mars

Innovatives Rheometerkonzept
Im Zeichen des Mars

Die modulare Rheometer-Plattform Haake Mars ist für den flexiblen Einsatz im Forschungs- und Entwicklungsalltag konzipiert und kann einfach und schnell neuen Anforderungen angepasst werden. Verschiedene Temperiereinrichtungen stehen zur Verfügung, die einen Temperaturbereich von -150 bis 600 °C zuverlässig abdecken. Darüber hinaus sind Spezialmesseinrichtungen wie Druckmesszellen, eine UV-Messkammer zur Messung UV-aushärtender Materialien oder ein optisches Modul zur synchronen Erfassung von rheologischen Eigenschaften und der mikroskopischen Struktur einer Probe integrierbar.

Dr. Cornelia Küchenmeister

Der Name Haake Mars steht für Modular Advanced Rheometer System der Haake-Produktlinie von Thermo Electron. Die Rheometer-Plattform ist als Zweisäulen-Stativ konzipiert, das als hochpräziser Feinguss aus einem Stück gefertigt ist und damit höchsten Ansprüchen hinsichtlich Dynamik und Festigkeit gerecht wird. Das Stativ zeichnet sich durch einen optimierten Kraftfluss aus: alle Kräfte wirken in einer Ebene, wodurch Spaltaufweitungen kompensiert werden, wie sie bei hohen Scher- oder Normalkräften auftreten. Darüber hinaus überzeugt das Stativ durch seine Großzügigkeit und den langen Verfahrweg des Lifts, was eine optimale Handhabung garantiert, z.B beim Wechsel der verschiedenen Module, dem Befüllen der Messgeometrie und deren Reinigung. Zusätzliche oder individuelle Module, wie sie bei kombinierten Messmethoden verwendet werden, können an optionalen Justagen am Stativ angebracht werden.
Rheometer
Mit dem Haake Mars werden sämtliche rheologische Messungen im CR- (controlled rate), CS-(controlled stress), CD-(controlled deformation) Mode in Rotation sowie im CS- und CD-Mode in Oszillation funktionell abgedeckt. Ein Normalkraftsensor auf Basis von Dehnmessstreifen erweitert den Messbereich bis hin zur Messung von negativen Normalspannungen, wodurch Messungen der Axialkraft in Rotation und auch bei axialer Bewegung in Zug- und Druckrichtung durchgeführt werden können.
Eine Ethernetschnittstelle, die neben einer RS 232-Schnittstelle zur Standard-Ausführung des Rheometers gehört, stellt eine sehr schnelle Datenübertragungsrate von 0,5 kHz sicher, wodurch zeitabhängige Eigenschaften rheologisch präzise charakterisiert werden können. Gleichzeitig bietet die Ethernetschnittstelle die Möglichkeit der Fernwartung und Bedienung des Geräts über das Internet. Ist das Rheometer im Netzwerk angemeldet, kann von jedem berechtigten PC aus auf das System zugegriffen und die Messung kontrolliert werden.
Modularität neu definiert
Modularität ist die zentrale Idee der Rheometer-Plattform Haake Mars. Alle applikationsrelevanten Baugruppen sind austauschbar und können bedienerfreundlich ausgewechselt werden. Thermo’s Anliegen ist es nicht nur, den aktuellen Stand der Technik für die Kunden bereitzustellen, sondern gleichzeitig Investitionen in die Haake-Rheometer-Produktlinie von Thermo auch künftig zu schützen. Dies wird durch die Kompatibilität zu den Modulen der Haake RheoStress 600er Serie und Vorgängermodellen sichergestellt, indem z.B. vorhandene Mess- und Temperiereinrichtungen weiterverwendet werden können.
Die Modularität des Haake Mars erstreckt sich auf folgende Bereiche:
  • Verschiedene Temperierungen als Peltier-Ausführung, flüssig, elektrisch und eine geschlossene Temperierkammer stehen zur Verfügung, die einen Temperaturbereich von -150 bis 600 °C zuverlässig und genau abdecken
  • Eine Vielzahl an absoluten Messgeometrien wie koaxiale Zylinder, Platten, Kegel, relativ messende Einhänge- und Flügeldrehkörper sowie Einweg- und Sonderausführungen aus verschiedenen Materialien wie Titan, Stahl oder Hastelloy, stehen für verschiedenste Applikationen zur Verfügung.
  • Zahlreiche Spezial-Messeinrichtungen sind erhältlich, wie eine Druckmesszelle bis 400 bar und 300 °C, eine UV-Messkammer zur Messung UV-aushärtender Materialien sowie ein optisches Modul zur synchronen Erfassung von rheologischen Eigenschaften und der mikroskopischen Struktur einer Probe
  • Die im Stativ befindliche Elektronik-Box kann einfach und komfortabel ausgelagert werden, wodurch sich in Kombination mit einer Öffnung in der Bodenplatte des Rheometers ein neuer Freiraum unterhalb der Messgeometrie eröffnet
  • Der Messkopf ist ein hochdynamischer VC-(Vector controlled) Motor, der sich durch ein niedriges Trägheitsmoment von 1,1 . 10-5 kg m2 auszeichnet und mit einem Chip ausgerüstet ist, auf dem sämtliche relevanten Informationen gespeichert sind, d.h. ein Messkopf kann einfach und schnell vor Ort ersetzt werden
Durch das Plug & Play-Konzept kann das Rheometer einerseits beliebig und schnell neuen Anforderungen des rheologischen Alltags angepasst werden, andererseits zeichnet es sich durch seine Servicefreundlichkeit aus. Kommt es zu Störungen im Betrieb des Rheometers, können die defekten Baugruppen – ob Messkopf oder Elektronik – durch vorkalibrierte Einheiten vor Ort ausgetauscht werden, das Einsenden des Rheometers und die damit verbundene längere Ausfallzeit werden vermieden.
Haake RheoWin3- Software
Die Mess- und Auswertesoftware Haake RheoWin 3 zeichnet sich durch eine intuitive Bedienung aus und geht mit dem Konzept der Modularität des Haake Mars konform. Die Software ist thematisch konsequent in drei Module unterteilt: zur Erstellung und Durchführung von Messroutinen, zur Aufbereitung und Auswertung der Messdaten sowie zur Verwaltung der Benutzer. Die Software steht in 12 Sprachen zur Verfügung und besteht aus einer Vielzahl vordefinierter Mess- und Auswerteelemente, die komfortabel per Drag & Drop in Messroutinen (so genannten Jobs) zusammengefasst werden können. Die Jobs können als Standardprozeduren gespeichert und auf dem Desktop hinterlegt werden. Anfängern wird der Einstieg in die Rheologie mittels des Snapshots – einer Kurzcharakterisierung einer unbekannten Substanz – oder der Umgang mit der Software mittels RheoWizards – einer Expertenhilfe zur Erstellung von Jobs – erleichtert. Erfahrenen Anwendern stehen neben den rheologischen Größen auch die Rohdaten zur Bewertung zur Verfügung.
Die Software ist mittels optionaler Module erweiterbar, wie z.B. mit den 21-CFR-Part 11- Tools, um den Anforderungen der FDA (Food and Drug Administration) gerecht zu werden, oder den Polymer Tools zur Ermittlung von Masterkurven, Spektren und Molmassenverteilungen.
cav 405

Thermo Electron-Seminare rund um Rheologie und Polymertechnik
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