Unser Gehirn lässt sich ähnlich wie der Rest unseres Körpers trainieren und mit einfachen körperlichen Mitteln sehr funktionsfähig machen. Die Parallelen zur körperlichen Fitness sind dabei erstaunlich hoch. Mit welchen einfachen und erprobten Methoden Sie Ihr Gehirn fit für die Anforderungen für die Informations- und Wissensgesellschaft machen können und welche positiven Effekte es für Ihr Leben sonst noch hat, verrät Ihnen Dr. Lehrl.
Weil nahezu alle weit unter ihrer geistigen Leistungsmöglichkeit vor sich hinwerkeln und -leben, bringen sie als Schüler, Studenten und Azubis deutlich suboptimale Leistungen. Nach Abzug derer, die nicht können und derer, die nicht wollen, sind es rund die Hälfte der Erwachsenen, die sich aus eigenen Stücken geistig deutlich steigern können. Schätzungsweise ein Viertel der Erwachsenensetzen bereits im Mittel zwei Stunden pro Tag dafür ein, ihre geistige Fitness und psychische Gelassenheit zu fördern. Dabei investieren sie jedoch nicht nur in nützliche Aktivitäten, sondern machen, wie eine Studie zeigt, viel Falsches. Dazu gehören die vermeintlich geistige Ertüchtigung durch das Einschalten von TV-Quiz-Sendungen, tägliche Beschäftigungen mit Kreuzworträtseln, Sudokus oder Gedächtnistrainings. Derartige Beschäftigungen können zwar für den Kopf etwas bringen. Dies aber nur unter sehr speziellen Umständen.
Was machen wir anders?
Die geistige Fitness wird im Brain-Tuning durch die messbare Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Merkspanne und das geistige Durchhaltevermögen präzisiert. Jede dieser Komponenten lässt sich fördern. Dazu bedarf es allerdings verschiedener Maßnahmen. Die Auswirkungen auf die Lebensbereiche unterscheiden sich, je nach Maßnahme: Steigerung der Sicherheit beim Autofahren, Besseres Verständnis von Gesprochenem und Geschriebenem, schnellerer Erwerb eines differenzierten Wortschatzes, längere Konzentration bei Rechenaufgaben usw. und sogar höhere subjektive Vitalität und geringere Krankheitskosten. Und die Nachwirkungen des Trainings sind obendrein nachhaltig. Sie werden noch nach Monaten und sogar Jahren festgestellt.
Individuelle geistige Hochleistungen erbringen wir nicht einfach so. Mentale Aktivitäten auf diesem Niveau müssen wir wie der Leistungssportler durch ein Warming-up minutenlang vorbereiten. Und, nach getaner Hochleistung dürfen wir das Herunterfahren der geistigen Aktivitäten nicht unterlassen. Nur durch diesen Dreitakter „mentale Aktivierung – mentale Hochleistung – mentale Relaxation“ sichern wir eine insgesamt hohe geistige Fitness über lange Zeit, über Monate und Jahre.
Bestimmte körperliche Maßnahmen, die für eine hohe Funktionsfähigkeit des Gehirns sorgen, unterstützen die mentale Seite: gehirngerecht essen und trinken, sich bewegen, die Sinne in Schuss halten und den Haupt- und Zwischenschlaf nutzen. Das Buch „Brain-Tuning“ gibt hierfür nützliche Tipps.
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