Lanxess, die künftige Gesellschaft, in der der Bayer-Konzern nahezu sein komplettes Chemiegeschäft und Teile seiner Polymer-Aktivitäten zusammenfasst, ist in ihrer neuen Struktur am 1. Juli 2004 intern gestartet. „Damit haben wir termingerecht einen wichtigen Meilenstein zur Neuausrichtung des Konzerns erreicht“, erklärte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Wenning. Lanxess könne jetzt weitestgehend eigenständig operieren. Es ist geplant, die Gesellschaft bis Beginn des Jahres 2005 an die Börse zu bringen. Ob dies über ein IPO oder ein Spin-Off geschieht, soll in den nächsten Wochen entschieden werden. Bis zum Börsengang wird Lanxess unter dem Holdingdach der Bayer AG arbeiten. Bayer wird seine Ressourcen künftig auf die innovativen Bereiche Gesundheit, Ernährung und hochwertige Materialien fokussieren und so die Basis für nachhaltiges Wachstum ausbauen. „Ich bin überzeugt, dass beide Gesellschaften künftig erfolgreich ihren Weg gehen werden“, sagte der Bayer-Chef. Mit einem Umsatz von rund 6 Mrd. Euro und etwa 20 000 Mitarbeitern, davon ca. 11 000 in Deutschland, wird Lanxess zu den führenden Chemie-Unternehmen in Europa gehören und nach dem geplanten Börsengang als selbstständiges Unternehmen mit eigenem Geschäftsmodell schneller und flexibler im Markt agieren können.
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