Organische Bestandteile, die den Katalysator unwirksam machen, können durch thermische Behandlung entfernt werden. Besonders vorteilhaft geschieht dies kontinuierlich und vollautomatisch im so genannten Turaktor, einem Hochturbulenz-Reaktor von Eisenmann.
Praxisbewährt ist beispielsweise die Reaktivierung des Kupfer-Wismut-Katalysators, der bei der Herstellung von Butindiol verwendet wird. Aufgrund des hohen Katalysator-Materialwerts empfahl sich hier die kontinuierliche thermische Reaktivierung mit Hilfe des Eisenmann-Turaktors als mit Abstand wirtschaftlichste Lösung.
Dabei liegt der verbrauchte Katalysator als wässrige Suspension vor und wird in die Brennkammer des Turaktors eingedüst. Dabei werden bei definierter Reaktionstemperatur und Verweilzeit die organischen Stoffe verbrannt und das Wasser verdampft. Der so reaktivierte Katalysator wird staubförmig mit dem heißen Rauchgas aus der Brennkammer ausgetragen, im nachgeschalteten mehrstufigen Wäscher aus dem Rauchgas abgeschieden und im Wasser suspendiert. In diesem Zustand gehen max. 300 kg/h reaktivierte Katalysator-Suspension mit einem Rest-C-Gehalt #1% zur Wiederverwendung in die Produktion zurück.
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