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Kein Stiefkind mehr

Dokumentationssoftware informiert lückenlos
Kein Stiefkind mehr

Die gesetzlich geforderte Dokumentation ist vor allem in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie arbeitsintensiv und zeitraubend. Nicht nur für Genehmigungsverfahren wie ISO-Zertifizierung oder ÖKO-Audits sind überprüfbare und dokumentierte Daten zu Verfahren und Anlagen gefordert. Eine automatisierte Dokumentation gewinnt auch unter den Aspekten von Qualität und Sicherheit zunehmend an Bedeutung.

Dipl.-Ing. (FH) Dieter Heinhuis

Effiziente, automatische Dokumentationen haben viele Vorteile. Ein höherer Dokumentationsstandard entspricht zunächst den Anforderungen aus ISO 9000 ff, ISO 14000 ff und anderen Auflagen. Zusätzlich können Kalibrierintervalle verlängert werden, Abweichungen sind frühzeitig erkennbar und Veränderungen lassen sich weit zurückverfolgen. Bereits im Feld werden Daten per EDV bearbeitet und archiviert, wodurch auch die „Papierströme“ spürbar abnehmen.
Entlastung durch automatischeDokumentationswerkzeuge
Ein modernes Dokumentationswerkzeug wie DokuMint überwacht alle Termine automatisch und optimiert die Personalplanung. Dadurch ist auch gewährleistet, daß alle Veränderungen (z. B. die Einstellung neuer Sollwerte) zuverlässig und automatisch dokumentiert werden. Rückfragen und Kontrollen entfallen ebenso wie Zweifel an der Vollständigkeit der Dokumentation. Die konsequente und effektvolle Umsetzung von TQM- oder TPM-Maßnahmen ist ohne ein Werkzeug heute auch kaum noch vorstellbar. Nur so läßt sich der Dokumentationsaufwand verringern, und zentral archivierte Informationen können jedem Mitarbeiter, seiner Aufgabe entsprechend, zur Verfügung gestellt werden.
Da im „Failure Fall“ eine schnelle Diagnose entscheidenden Einfluß auf die Produktivität von Anlagen hat, kann mit Hilfe von DocuMint anhand von Statistiken und Historien der Verschleiß oder drohende Ausfall von Einbauteilen frühzeitig erkannt werden. Probleme mit immer wieder auftretenden Produktmängeln werden durch eine Stärken-Schwächen-Analyse minimiert. Als Folge reduzieren sich die Instandhaltungskosten ganz erheblich.
Bedienung und Funktionen
Der Start über eine grafische Oberfläche, die wie ein üblicher Arbeitsplatz gestaltet ist, macht es dem Benutzer von DocuMint leicht, mit der Software umzugehen (Abb. 1). Eine wichtige Funktion ist die Einbindung vorhandener Systeme. DocuMint bietet dafür flexible Möglichkeiten: Beispielsweise können spezifische Gerätebezeichnungen und beliebig viele Anwenderdaten fest eingebunden werden. Integrationen lassen sich ohne behindernde Strukturen durchführen. DocuMint paßt sich den Wünschen des Anwenders an.
Speziell im Bereich Test und Inspektion vereinfachen sich die täglich anfallenden Dokumentationen in Form von Zeichnungen und Plänen signifikant. Anstelle eines Notizblocks erfaßt ein wasserdichtes, wenn nötig auch explosionsgeschütztes Handterminal alle Ergebnisse. Die interaktive Benutzerführung von DocuMint ermöglicht das schrittweise Abarbeiten von Vorgaben, Funktionsplänen und Prüflisten. Alle Checklisten können individuell und flexibel erstellt und den örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden. Änderungen lassen sich ganz einfach und ohne spezielle EDV-Kenntnisse direkt vor Ort eingeben. Zur effizienten Unterstützung der Instandhaltung müssen moderne Wartungssysteme die Bereiche Meßtechnik, Regeltechnik und Mechanik gleichermaßen abdecken. DocuMint integriert auch Kalibrieröfen und Prozeßkalibratoren (Abb.2). Unter anderem können die angezeigten Ergebnisse und Daten aus der Kalibrierung unmittelbar in den PC übertragen werden. Dieser kommuniziert üblicherweise über eine RS-232-Schnittstelle mit dem Kalibrator, so daß Prozeduren auch am PC geschrieben und in den Kalibrator geladen werden können. Der Techniker führt die Kalibrierung vor Ort nach diesen Prozeduren aus. Die gespeicherten Daten können später über die Schnittstelle direkt ausgedruckt oder in einer Datenbank verarbeitet werden.
Mit der Software dieses Wartungssystems können auch Arbeitspläne mit Bedienungshinweisen erstellt werden (Abb. 3). Kalibrierscheine lassen sich mit grafischer Darstellung drucken. Außerdem gibt es Suchreports für alle Meßstellen. Neben der Fähigkeit der kompletten Dokumentation bietet DocuMint eine Datenbank mit Exportfunktion für beliebig viele Meßstellen. Aus bereits vorhandenen Systemen zur Prozeßsteuerung oder Betriebsdatenerfassung können strukturierte Daten mit der Importfunktion übernommen werden. Somit entfällt der Aufwand für die erneute Eingabe bereits erfaßter Daten. Durch diese Anbindung von Prozeßleitsystemen ist auch der Operator von Anlagen über den aktuellen Zustand seiner Meßstellen informiert. Er kann Änderungen veranlassen oder dem Instandhaltungspersonal Mängelreports direkt und unverzüglich übermitteln. Der Schutz aller Daten wird mittels Paßwort über drei Ebenen gesichert.
Aufgrund der Datenbankstruktur, die keine nachträglichen Änderungen von Werten erlaubt, ist DocuMint auch für den Einsatz in FDA- oder ISO-zertifizierten Anlagen geeignet. Zyklische Überwachungen kritischer Prozesse werden entsprechend den jeweiligen Störfallverordnungen oder anderen Vorschriften integriert und durchgeführt. Somit können beispielsweise Probleme an Temperaturfühlern oder Lecks an Pumpen oder Reaktoren etc. vorausschauend als Driftdiagramm dargestellt und historisch betrachtet werden. Die Erfassung aller technischen Betriebsdaten hat auch den Vorteil der Rückführbarkeit aktualisierter Werte.
Vielfach zu nutzen
Die Informationen sind lückenlos, stehen allen Verantwortlichen zur Verfügung und sie tragen darüber hinaus zur Früherkennung von Problemen bei. Zusätzlich lassen sich durch Trendprotokolle, die in der historischen Datendank hinterlegtn sind, tendenzielle Veränderungen auch über einen langen Zeitraum hinweg analysieren. Erkannt werden auch Fehlerraten bestimmter Einbauteile oder typische Probleme mit einzelnen Fabrikaten.
Für die Gespräche mit Herstellern oder Lieferanten sind diese Analysen ebenso hilfreich wie der Vergleich mit den Funktionen anderer Geräte. Diesen kann DocuMint auf Knopfdruck liefern und als Diagramm darstellen.
Die Verantwortung für die Qualität der Instandhaltung und Dokumentation liegt letztlich wohl immer bei der Unternehmensführung. Mit diesem Werkzeug kann sie aber von den beteiligten Mitarbeitern auf allen Ebenen leichter mitgetragen werden. Durch die gemeinsame Anbindung mit Zugriff auf alle relevanten Informationen der Dokumentation können Daten von allen für alle gepflegt werden.
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