Angesichts der Herausforderungen durch die Knappheit fossiler Ressourcen und den Klimawandel haben die Bereitstellung von Energie sowie die Erzeugung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen enorm an Bedeutung gewonnen. Der Trend zur Biomassenutzung für die Energie- und Rohstoffversorgung hat daher in den letzten Jahren stark zugenommen.
Das Technologiekonzept „Bioraffinerie“ verspricht eine besonders ressourceneffiziente Verwertung der biogenen Rohstoffe, da in einem integrativen Gesamtansatz die möglichst vollständige und abfallfreie Verwertung der Biomasse erfolgt. Die neue Richtlinie VDI 6310 klassifiziert Bioraffinerie-Konzepte und formuliert eine standardisierte Basis zur Charakterisierung von Bioraffinerien hinsichtlich technischer, ökologischer, ökonomischer und sozialer Kriterien.
Die in der Richtlinie vorgeschlagenen Gütekriterien eignen sich sowohl zur Bewertung und Optimierung bestehender Anlagen als auch zur Planung zukünftiger Konzepte. Damit liefert die VDI 6310 einen wichtigen Bewertungsbaustein im Rahmen der Bioökonomie. Die Richtlinie richtet sich an Anlagenbetreiber, Technologieentwickler und Technologieanbieter, Planer, Behörden sowie an alle Interessierten, die sich über die Themen „Bioraffinerien“ und „Nachhaltigkeitsbewertung“ im Rahmen der Bioökonomie informieren möchten. Zu den Inhalten der VDI 6310 findet am 20. Mai im Düsseldorf auch ein VDI-Expertenforum statt. Möglichkeit zur Anmeldung unter: www.vdi.de/bioraffinerie2014
Herausgeber der VDI 6310 „Klassifikation und Gütekriterien von Bioraffinerien“ ist die VDI-Gesellschaft Technologie of Life Sciences. Die Richtlinie kann als Entwurf zum Preis von 113,90 Euro beim Beuth-Verlag bestellt werden.
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