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Komfortable Batch-Prozesse

Revisionswechsel beim Produktionsleitsystem Centum VP
Komfortable Batch-Prozesse

Version 4.03 des Prozess- und Produktionsleitsystems Centum VP erschließt den Anwendern eine Reihe von Verbesserungen und Erleichterungen. Zu den Neuerungen zählen ein überarbeitetes Steuer- und Regelpaket für chargenorientierte Fahrweise, verbesserte Sicherheitsfunktionen und eine erweiterte Migrationsunterstützung für das Hart-Kommunikationsprotokoll.

Der Autor: Tim-Peter Henrichs Product Manager Systems, IA System Sales, Yokogawa

Seit seiner Markteinführung im Jahre 2008 ist das Prozess- und Produktionsleitsystem Centum VP von Yokogawa Electric Corporation bekannt für einfache Handhabung und intuitive Bedienbarkeit. Einfache Navigation, übersichtliche Bildschirmdarstellung und die Möglichkeit, diese entsprechend den individuellen Erfordernissen der Nutzer rollenbasiert zu konfigurieren, wurden von den Anwendern sehr gut angenommen und werden im Betriebsalltag geschätzt. Daher hat sich Yokogawa entschlossen, auch das Batch-Management-Paket VP Batch in seiner aktualisierten Form mit diesen Fähigkeiten auszustatten.
Die neue, umfassend konfigurierbare Bedienoberfläche ermöglicht eine noch einfachere, intuitive Prozessführung und -verwaltung. Zum Beispiel verhindert die „grid-in-grid“-Philosophie, dass im Zuge einer immer detaillierteren Betrachtung von Rezepten, Operationen und Prozessphasen eine Vielzahl von Pop-up-Fenstern geöffnet werden. Dies würde dem Operator den Überblick erschweren. Stattdessen erhält er in Echtzeit eine hierarchisch gegliederte Übersicht in einem einzigen Bildschirmfenster, ähnlich dem Verzeichnisbaum in einem PC-Dateimanager. Auf Wunsch können zum Beispiel Schrittketten oder Prozessgrafiken in den bis zu vier Fenstern eines jeden Anzeigebereichs ergänzend angezeigt werden.
In mehreren, hintereinander angeordneten Anzeigebereichen (Tabs) können – ähnlich organisiert wie in modernen Webbrowsern – mehrere parallel ablaufende Batch-Prozesse getrennt aufgerufen und bearbeitet werden. Auch das zugehörige Alarmmanagement ist übersichtlich organisiert, weil Filter dafür sorgen, dass jedem Prozess die für ihn relevanten Alarme zugeordnet sind. Eine ähnliche, intelligente Alarmfilterung steht jetzt auch für Teilanlagen innerhalb eines größeren Anlagenkomplexes zur Verfügung. Auch dort erlaubt diese Technologie dem Anlagenfahrer, mögliche Probleme schneller und zuverlässiger zu identifizieren und zuzuordnen.
Jeder Batch-Prozess kann außerdem im Sinne einer Trendanalyse einfach durch Auswahl aus einer Liste mit einer geeigneten Referenzreaktion, z. B. einem Golden Batch, verknüpft und in Bezug auf Schlüsselparameter grafisch dargestellt und so verglichen werden. Der Anlagenfahrer kann so Abweichungen vom Sollablauf einfach und schnell erkennen.
Bei allen Neuerungen setzt Yokogawa weiterhin auf sein bewährtes Hardware-Konzept für den chargenorientierten Betrieb. Dabei erfolgen Eingabe und Konfiguration von Rezepten sowie Überwachung der Reaktionen über die Engineering- (ENG) bzw. Anzeige- und Bedienstationen (ABK) des Leitsystems, während die prozessnahen Komponenten (PNK) die eigentliche Steuerung übernehmen. Spezielle Hardware, etwa dedizierte Batch-Server, sind für die Prozessführung mit dem Yokogawa-Leitsystem nicht erforderlich.
Verbesserte Sicherheitsfunktionen
Der Schutz vor Angriffen aus den globalen Datennetzen gewinnt auch in der Prozessführung weiter an Bedeutung. Dies gilt besonders, weil in steigendem Maße marktübliche Standard-Computerhardware sowie Standard-Netzwerkkomponenten auch in Leitsystemen zum Einsatz kommen. Gerade diese Komponenten als mögliche Einfallstore für Computerviren und andere Bedrohungen gilt es in einer Leitsystemumgebung besonders zu schützen. IT-Sicherheit umfasst dabei stets sowohl Safety- als auch Security-Aspekte.
Für Centum VP, das unter anderem bei den Anzeige- und Bedienkonsolen (ABK) derartige Standard-Hardwarekomponenten nutzt, wurden deshalb die Sicherheitseinstellungen überarbeitet. Ziel ist es, im Sinne der VDI/VDE-Richtline 2182 zur Informationssicherheit in der industriellen Automatisierung, die Integrität der Systeme gegen vorsätzliche wie auch versehentliche Eingriffe nachhaltig und systematisch zu schützen. Gleichzeitig will der Hersteller den Nutzern ein Höchstmaß an Bedienkomfort bieten. So erlaubt es die Version 4.03 zwischen dem klassischen, zweistufigen Anmelde- und Autorisierungsverfahren und einem einstufigen Prozess zu wählen. Im letz- teren Fall wird auch im Leitsystem das Berechtigungskonzept von Windows genutzt. So braucht der Anwender nur noch ein Passwort und ein Nutzerprofil zu pflegen.
Die Verwaltung aller Nutzeraccounts und der zugehörigen Berechtigungen lässt sich mithilfe eines Managementsystems koordinieren, das auf die Windows-Benutzerverwaltung und deren Zugriffssteuerungsliste (Access Control List, ACL) aufsetzt. So wird es einfacher, einzelne Berechtigungen oder ganze Nutzerprofile zu modifizieren oder zu entfernen. Das Risiko unberechtigter Zugriffe kann dadurch deutlich reduziert werden.
Einfache Migration des Hart-Protokolls
Eine neue Serie von E/A-Modulen und Signalumformer-Steckkarten unterstützt das HartKommunikationsprotokoll. Sie sind kompatibel mit früheren Generationen der Leitsysteme, bis hin zu Centum-XL oder Micro XL. Bei einer Migration solcher Systeme nach Centum VP können angebundene Hart-Geräte kostengünstig und unter Nutzung der existierenden Feldverdrahtung integriert werden.
Halle 9, Stand D05
Online-Info: www.cav.de/0311407
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