Über vierzehn Millionen Tonnen Kunststoffe haben die 60 500 Mitarbeiter in 60 kunststofferzeugenden Unternehmen in Deutschland 1999 produziert. Nach Angaben des Vorsitzenden des Verbandes Kunststofferzeugende Industrie (VKE), Dr. Jürgen Hambrecht, stieg die Produktion von Kunststoffen in Deutschland im Jahr 1999 um 7,6 Prozent auf 14,1 Millionen Tonnen. Dem dicken Plus in der Produktion steht aber nur ein Umsatzwachstum in Höhe von einem Prozent gegenüber. Insgesamt wurden 1999 32,3 Milliarden Mark erwirtschaftet. Zwar konnte der Negativtrend vom Beginn des vergangenen Jahres dank stark steigender Preise in der zweiten Jahreshälfte gestoppt und umgekehrt werden. „Mit einem Umsatzwachstum in Höhe von nur einem Prozent sind wir jedoch nicht zufrieden“, so Dr. Hambrecht.
Erfreulich entwickelte sich der Export. Er stieg deutlich um 15,9 Prozent auf 8,47 Millionen Tonnen, der Import fiel um 4,4 Prozent auf sechs Millionen Tonnen. Der Außenhandelssaldo stieg in der Menge um 140 Prozent auf 2,5 Millionen Tonnen, im Wert um 32 Prozent auf 8,7 Milliarden Mark.
Positive Signale sehen die Kunststofferzeuger auch am Arbeitsmarkt. Trotz des andauernden Strukturwandels blieb erstmals seit Jahren die Zahl der Beschäftigten praktisch unverändert. 1999 waren rund 60 500 Mitarbeiter in der kunststofferzeugenden Industrie beschäftigt. In Kunststofferzeugung, -verarbeitung und -maschinenbau in Deutschland finden heute 368 000 Menschen einen Arbeitsplatz mit Zukunft.
Der Start ins Geschäftsjahr 2000 ist, so Dr. Jürgen Hambrecht, recht positiv verlaufen. Die vorausschaubare Wegstrecke stimmt die Kunststofferzeuger angesichts des weltweiten konjunkturellen Rückenwinds, der Innovationsdynamik und der effizienten und ökologisch sinnvollen Einsatzmöglichkeiten der Kunststoffe zuversichtlich.
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