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Anschlussfertige Wärmekammern für die Lagertechnik

Thermotechnik für Fässer und IBC
Anschlussfertige Wärmekammern für die Lagertechnik

Die Temperierung von Gebinden wie Fässern oder IBC ist bei vielen Anwendungen erforderlich, ob bei der Außenlagerung von temperaturempfindlichen Stoffen oder bei der Lagerung in Innenräumen, wenn ein exakt definierter Temperaturbereich eingehalten werden muss. Häufig müssen Stoffe auch wärmebehandelt oder konstant auf Temperatur gehalten werden, bevor sie in die Produktion überführt werden können. Für solche Anwendungen bietet Denios seine Raummodule an.

Die Temperierung von Stoffen in mehreren Gebinden lassen sich mit den Raummodulen von Denios flexibel lösen. Die Raumsysteme werden bedarfsgerecht ausgelegt und anschlussfertig geliefert. Sie eignen sich sowohl zur Innen- als auch zur Außenaufstellung, da die Berechnung der Statik auf Grundlage von Eurocode 3 (DIN EN 1993) erfolgt.

Weisen die zu behandelnden Stoffe Gefahrenmerkmale auf, legt der Hersteller das Raummodul zudem gesetzeskonform zu den stoff- und mengenabhängig geforderten Wasser-, Brand- und Explosionsschutz-Auflagen aus.

Lagermodule und Wärmekammern

Bei den Raummodulen werden isolierte Lagermodule, brandgeschützte Lagermodule und Wärmekammern unterschieden. Die isolierten Lagermodule verfügen in der Regel über eine 50 bis 60 mm dicke Wärmedämmung und werden für Zieltemperaturen im Bereich von 5 bis 35 °C eingesetzt. Sie sind zugelassen für die Wassergefährdungsklassen (WGK) 1 bis 3. Die Lagersysteme mit zertifiziertem Brandschutz (z. B. F 90/REI 90/REI 120) verfügen über eine 100 mm starke EI-120-Isolierung. Die Wärmekammern werden für Temperaturen von 35 bis 150 °C eingesetzt. Sie sind mit Brandschutzpaneelen ausgestattet, die über sehr gute Isoliereigenschaften verfügen. Es stehen verschiedene Heizarten zur Auswahl: elektrischer Strom, Heißwasser-Dampf, Warmwasser oder individuell ausgelegte Wärmetauscher. Für spezielle Anforderungen wie Explosionsschutz, Brandschutz, hohe Hygieneanforderungen oder individuelle Abmessungen stehen anwendungsspezifische Lösungen zur Verfügung.

Schnell und effizient aufgeheizt

Befindet sich die Wärmekammer im Heizmodus, bildet sie einen luftdicht abgeschlossenen Raum. Im oberen Bereich wird die Luft mittels eines Radialventilators angesaugt und über einen nachgeschalteten Wärmetauscher erhitzt. Durch Luftleitkanäle wird die erwärmte Luft unterhalb der Produkte im Wannenbereich wieder eingeleitet. Die turbulente Luftströmung sorgt dafür, dass die Grenzschicht beim Wärmetausch zügig durchbrochen wird und die Wärme die Gebinde schneller erreicht.

Ein hohes Energieniveau sucht stets den Weg zum niedrigeren, so sind Energieverluste unvermeidbar. Um Wärmeverluste auf ein Minimum zu reduzieren, ist die Dämmung der Wärmekammer 100 mm stark. Auch der Tragrahmen ist komplett isoliert, so dass eine Wärmebrücke vermieden wird. Heizregister und Luftleitkanäle befinden sich im Inneren der Kammer, die Wärme verbleibt damit im System. So erzielen die Wärmekammern eine hohe Energieeffizienz.

Steuerungskonzepte

Die Vorgaben für die Steuerung der Wärmekammer sind unterschiedlich, je nachdem, was der Heizprozess erfordert:

  • durchgängig konstante Temperatur
  • unterschiedliche Temperaturen für unterschiedliche Stoffe
  • zeitlich gesteuertes Ein-/Ausschalten
  • Temperaturverlauf

Vom mechanischen Regler bis zur flexiblen SPS lassen sich verschiedenste Konzepte realisieren. Bereits die Standard-Steuerung der Wärmekammer bietet eine zuverlässige Regelung der Temperatur in der Wärmekammer. Bei Überhitzung sorgt die Steuerung für die Abschaltung der Energiezufuhr. Sollte der Temperaturfühler einen Defekt aufweisen, übernimmt ein Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB/STL) die Abschaltung. Somit ist stets eine hohe Prozesssicherheit gewährleistet.

Stoffspezifische Anforderungen

Bei gefährlichen Stoffen ist das Gefährdungspotenzial zu berücksichtigen, z. B. bei wassergefährdenden oder entzündlichen Gefahrstoffen. Neben dem Personen- und Produktschutz sind ggf. Maßnahmen für Wasser-, Brand- und Explosionsschutz zu ergreifen. Die Gefährdungsbeurteilung und die Ableitung geeigneter Schutzkonzepte obliegen dem Betreiber.

Branchenspezifisch können strenge Hygienestandards gelten, z. B. GMP-Anforderungen in der Pharmazie oder HACCP-Konzepte in der Lebensmittelindustrie. Denios bietet für hohe Hygieneanforderungen Raummodule in Edelstahl-Ausführung, die leicht zu reinigen sind. Auch die Dokumentation entspricht den Vorgaben.

Werden unterschiedliche Stoffe gelagert oder wärmebehandelt, so sind häufig getrennte Lagerbereiche bzw. Temperaturzonen vorzusehen. Das Stellplatzmonitoring von Denios ermöglicht die Nachverfolgung von Stellplatzbelegung und ggf. Aufheizstatus und entlastet damit das Bedienpersonal.

Unnötige Kosten vermeiden

Je genauer die Produktlösung auf die individuellen Anforderungen des Betreibers zugeschnitten ist, desto zuverlässiger, sicherer und langfristiger kann diese in die Produktion integriert werden und ihre Aufgabe erfüllen. Daher ist es auch ratsam, sich frühzeitig mit dem Hersteller in Verbindung zu setzen, um Unterstützung bei der Planung für spezifische Anforderungen zu erhalten. Bei einer Vor-Ort-Besichtigung fallen den Experten oft noch Aspekte auf, die bei der Planung zu berücksichtigen sind, beispielsweise bezogen auf die Aufstellsituation, Medienanschlüsse und Verkehrswege. Auch Fehleinschätzungen können durch einen gemeinsamen Austausch noch rechtzeitig revidiert werden. Zudem können Serviceleistungen wie Wartung und Instandhaltung von Beginn an mit vereinbart werden, um Leistung und Funktion der Produktlösung über einen möglichst langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.

Denios direct GmbH, Bad Oeynhausen


Autorin Maren Schlichting

Marketing Manager
Engineered Solutions,
Denios Direct

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